Haushaltgeräte-Hersteller Whirlpool erholt sich

Er sei zufrieden, wie sich Whirlpool geschlagen habe, sagte Konzernchef Jeff Fettig am Dienstag. Neben der gestiegenen Nachfrage hätten auch eisernes Sparen und neue Produkte zu der Erholung beigetragen. Allerdings sind die Preise weiterhin im Keller – gut für die Kunden, schlecht fürs Unternehmen.


Von der Krise stark betroffen
Bei Whirlpool waren in der Wirtschaftskrise die Verkäufe eingebrochen. Die Kunden stellten grössere Neuanschaffungen wie Waschmaschinen oder Kühlschränke zurück. Auch Wettbewerber wie die schwedische Electrolux-Gruppe und die deutschen Anbieter Bosch und Siemens Hausgeräte litten unter der Zurückhaltung der Konsumenten.


Kunden sind zurück
Nun sind die Kunden aber wieder da. Vor allem die ständig wachsende Mittelschicht in den Schwellenländern leistete sich neue Haushaltsgeräte. In Lateinamerika stiegen die Verkäufe um 52 Prozent, in Asien um 34 Prozent. Die angestammten Märkte USA und Europa wuchsen dagegen mit 4 Prozent beziehungsweise 2 Prozent deutlich schwächer. Die Wechselkurs-Schwankungen herausgerechnet, büsste Whirlpool in Europa 9 Prozent ein.


Zuversicht für das laufende Jahr
Für das laufende Jahr äusserte sich Konzernchef Fettig zuversichtlich. Der Gewinn soll – nicht zuletzt dank der Einsparungen – von zuletzt 4,34 Dollar je Aktie auf 6,50 bis 7,00 Dollar steigen. Whirlpool werde auch mit der weiter angespannten Lage in den Industriestaaten klarkommen, sagte Fettig. Er erwartet für Europa stagnierende Verkäufe, in den anderen Märkten leichte Zugewinne. (awp/mc/pg/17)

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