Helvetia kommt mit Strategie-Umsetzung gut voran

«Bei der Mehrzahl der finanziellen Parameter können wir in der Entwicklung nahtlos an das Jahr 2007 anschliessen. Wir wachsen gut, haben eine Verbesserung des Kostensatzes erreicht und die Schadensbilanz ist sehr solide», erklärte CEO Stefan Loacker im Interview mit AWP.  Im vergangenen Jahr 2007 erhöhten sich die Bruttoprämieneinnahmen der Helvetia um 4,4% (Nichtleben: +7,1%; Leben: +2,2%), der Gewinn sank gegenüber dem Rekordjahr 2006 leicht um 5,1% und der Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) blieb mit 94,5% auf gutem Niveau praktisch stabil. Die Eigenkapitalrendite ist mit 14,4% leicht unter der mittelfristigen Zielmarke von 15% geblieben.


Eigenkapitalziel bekräftigt
Mittelfristig hält Stefan Loacker an diesem Eigenkapitalziel fest. Ob das Ziel kurzfristig respektive im laufenden Jahr erreicht werden kann, hänge jedoch stark von der weiteren Entwicklung der Kapitalmärkte ab, sagte der Konzernchef weiter. Mit Blick auf das Prämienvolumen will die Helvetia mittelfristig im Nichtlebenbereich um jährlich 4% und im Lebenbereich um 7% wachsen. Im Nichtlebengeschäft dürfte der Versicherer gemäss Loacker die Zielsetzung im laufenden Jahr trotz stärkerem Preisdruck knapp erreichen, im Lebengeschäft könnte Helvetia das Ziel sogar übertreffen, wobei die getätigten Zukäufe unterstützend wirken.


Wachstumsregion Südeuropa
Wachstumschancen bieten sich vor allem in der privaten Vorsorge und dabei stark in den Märkten Italien und Spanien. In Südeuropa sei die Versicherungsdurchdringung noch deutlich tiefer als etwa in Deutschland, erklärte Loacker. Ausserdem könnte das Wachstum über Akquisitionen noch beschleunigt werden. «Wir prüfen in all unseren Märkten mögliche Zukäufe, besonders dann, wenn wir uns damit weitere Vertriebszugänge erschliessen können», sagte Loacker. (awp/mc/ps)

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