Hokuspokus oder Similia similibus curentur


»Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden«
Was vor 200 Jahren entdeckt wurde, ist heute im Trend. Die Homöopathie als neues Selbstverständnis. Ein neuer Umgang mit der Gesundheit und einer sanften Medizin beliebt.

Die Kraft des FastnichtsDie Potenz der Globuli.
Eine sanfte Medizin
Homöopathische Medikamente basieren auf natürlichen Stoffen in extremer Verdünnung (Potenzen) und kommen dadurch dem wachsenden Widerwillen vieler Patienten gegenüber chemischen Präparaten entgegen. Die Therapie selbst beschränkt sich auf die Einnahme des Medikamentes (meist in Form der „Zuckerkügelchen“, so genannten Globuli) und einen gesunden Lebenswandel und verkörpert daher in geradezu idealer Weise eine «sanfte» Medizin. Dass die Medikamente erfolgreich auch zur Heilung von Tieren und Kindern eingesetzt werden, entkräftet das Argument, dass der „Glaube an die Wirkung“ ein entscheidender Faktor zur Genesung sei.



Wurzeln auch in der Schweiz
Einer der Wegbereiter für die Homöopathie (aus dem griechischen „ähnliches Leiden“) war der 1493 in Einsiedeln geborene Arzt Auroleus Phillipus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, besser bekannt als Paracelsus. Entdeckt und dokumentiert wurde die Homöopathie vom deutschen Arzt, und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843) im Jahre 1796.


Coffea arabica. (plant-pictures.de)
Ähnlichkeitsgesetz und Potenzierung
Nach der Ähnlichkeitsregel wird für die Behandlung eines kranken Menschen ein Arzneistoff gesucht, der beim Gesunden ein ähnliches Bild (Symptome) hervorruft, wie sie der Kranke hat. Die natürliche Krankheit wird also gleichsam von einer künstlichen, ähnlichen Krankheit überlagert, wodurch die Selbstheilungskräfte des Organismus angestossen werden.

Die Versuche von Hahnemann mit an sich giftigen Substanzen haben gezeigt, dass die Wirkung der Medikamente um so besser wurde, je höher sie verdünnt und geschüttelt („potenziert“) wurden. Heute kommen meistens D-Potenzen (Verdünnung 1:10), C-Potenzen (Verdünnung 1:100) und Q-/LM-Potenzen (Verdünnung 1:50’000) zur Anwendung.



Anwendungsgebiet und Grenzen der Homöopathie
Die Homöopathie wirkt auf die Selbstheilungskräfte des Körpers, ist also vor allem dort erfolgreich, wo die körpereigenen Reaktionen noch erhalten sind. Dies gilt für viele akute Erkrankungen, besonders solche im Kindesalter und für psychosomatische oder chronische Krankheiten. Manche langwierigen Krankheiten wie z. B. Heuschnupfen, Bronchialasthma und Neurodermitis, die sich durch eine konventionelle Behandlung oft nur kurzfristig bessern und dann wieder aufflackern, lassen sich durch eine homöopathische Behandlung dauerhaft lindern oder sogar ganz ausheilen.

Dort wo operative oder intensivmedizinische Eingriffe nötig sind (zum Beispiel Verletzung oder Ausfall von Organen, Brüche, Risse), kann die Homöopathie begleitend eingesetzt werden.
Bei Unklarheit ist es immer angezeigt, von medizinisch geschulten Personen eine Abklärung vornehmen zu lassen. (sb/th/mc)


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Globuli für Globalisierer 
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Die grosse Entdeckung Samuel Hahnemann
Gut 200 Jahre ist es her seit dem legendären Versuch des deutschen Arztes Samuel Hahnemann. Dieser machte erste Selbstversuche mit Chinarinde, die als der Anfang der Homöopathie gelten. Er nahm Chinarinde ein und zeigte alle Symptome des Wechselfiebers. Kaum beendete er die Einnahme, verschwanden auch die Krankheitssymptome.
1796 schieb Hahnemann sein «Journal der practischen Arzneykunde» darin ist der «Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen» beschrieben.Seine Gedanken faszinierten zunächst. Sie fanden in bestimmten Kreisen sehr grosse Resonanz und man suchte und versuchte weiter.

Die Grundregel der Medikation

«Je grösser die Verdünnung des Medikamentes, umso potenter wirkt es.»

Im Laufe der Zeit gerieten die homöopathischen Erfahrungen und die Lehre allerdings wieder in Vergessenheit.

Natürlich wird von der Schulmedizin ein erbitterter Kampf geführt gegen die Homöopathie. Es wurde anfänglich ins Feld geführt, dass solch verdünnte Heilmittelkonzentrationen, wie sie die Homöopathie brauche, nichts bewirken können. Die wiederholten und oftmals verblüffenden Erfolge der Homoöpathie beweisen das Gegenteil .

Der Unterschied
Der Homöopath nimmt sich beim ersten Patientenbesuch mindestens eine Stunde Zeit für eine umfangreiche Befragung. Er erkundigt sich nach der Ursache, den Begleiterscheinungen, den Dingen, welche die Situation verbessern oder verschlechtern und nach vielen weiteren Details. Auf diese Weise entsteht ein umfassendes Krankheitsbild. Mit den für jeden Patienten eigenen und typischen Symptomen verabreicht der Homöopath das passende Mittel.

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