HP streicht 14.500 Stellen – Kosten sollen um 1,9 Milliarden Dollar sinken

Für das kommende Geschäftsjahr 2005/06 bezifferte HP das Einsparvolumen auf 900 Millionen bis 1,05 Milliarden Dollar.


Stellenabbau in den kommenden sechs Quartalen
Der Stellenabbau soll in den kommenden sechs Quartalen über die Bühne gehen. Bei den Kosten für den Konzernumbau geht das Unternehmen in den kommenden sechs Vierteljahresabschnitten – beginnend ab dem im August startenden vierten Quartal 2004/2005 – von 1,1 Milliarden Dollar aus. Darin seien die vor kurzem angekündigten und im dritten Quartal des laufenden Jahres verbuchten 100 Millionen Dollar nicht enthalten.


Geringere Arbeitskosten und Kürzungen von Arbeitgeberleistungen
Gemessen an den Kosten des vergangenen Geschäftsjahres 2003/04 beläuft sich das angepeilte Einsparvolumen von 1,9 Milliarden Dollar auf rund 9,5 Prozent. Rund 1,6 Milliarden Dollar davon sollen durch geringere Arbeitskosten realisiert werden. Die übrigen 300 Millionen Dollar erwartet sich das Unternehmen aus Kürzungen von Arbeitgeberleistungen. Die Hälfte der Einsparungen will HP dazu verwenden, um das Geschäft zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern. Die andere Hälfte solle den operativen Gewinn erhöhen.


Stellenabbau im IT-Segment, der Personalabteilung und im Finanzbereich
Um die Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden sollen sowohl im Verkauf als auch in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung so wenig Stellen wie möglich entfallen. Der grösste Teil des Stellenabbaus werde in Stabsbereichen wie im IT-Segment, der Personalabteilung oder im Finanzbereich erfolgen. Für Arbeitnehmer in den USA, die bereits lange bei HP sind, biete das Unternehmen ein freiwilliges Frühpensionierungs-Programm. Zum Stellenabbau in den einzelnen Regionen nannte HP am Montag keine Details.


Zuwendungen im Ruhestand und medizinische Unterstützung eingefroren
Der US-Computerbauer kündigte zudem eine Umstellung bei seinen Pensionszahlungen an. So würden für die meisten Angestellten die Zuwendungen im Ruhestand sowie medizinische Unterstützung eingefroren. Im Gegenzug sollen die Zuzahlungen für Pensions-Ansparpläne von vier auf sechs Prozent erhöht werden. (awp/mc/ab)

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