HSH signalisiert Interesse an Landesbank Berlin

Geprüft wird «ob das unter betriebswirtschaftlichen Aspekten eine lohnende Investition ist und davon eine Beteiligung unseres Hauses abhängig machen», sagte Bankchef Hans Berger der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag). Das Land Berlin hält 81 Prozent der Landesbank Berlin, muss sich nach Sanierungsauflagen der EU aber bis Ende 2007 davon trennen.


Position als Finanzdienstleister ausbauen
Die HSH will ihre Position als Finanzdienstleister auf dem Gebiet Transport und Logistik ausbauen. Neben Schifffahrt also auch in den Feldern Luftfahrt, Schiene und in der transportnahen Infrastruktur, sagte Berger. «Das zweite Standbein ruht in der hiesigen Region, also im Norden Deutschlands und im Ostseeraum.» Dort wolle das Finanzinstitut die Marktposition im gehobenen Firmen- und Privatkundengeschäft stärken.


Unterstützung von Finanzinvestor Flowers
Der Finanzinvestor Flowers, der 27 Prozent der Landesbank hält, könne die HSH in beiden Feldern unterstützen, sagte Berger. «Wir werden mit ihm darüber sprechen, ob und wie wir mit seiner niederländischen Investmentbank NIBC und der japanische Shinsei-Bank kooperieren können.» Mit der NIBC könnte die HSH zum Beispiel im Schifffahrtsgeschäft zusammenarbeiten und gemeinsam Kredite verbriefen.


Offen für einen Börsengang des Bankhauses
Berger zeigte sich offen für einen Börsengang seines Bankhauses: Bis Ende dieses Jahres wolle die HSH börsenfähig sein. «Wir wollen den Börsengang. Aber der Zeitpunkt hängt ab von der Entscheidung unserer Eigentümer und der Marktverfassung.» Mit dem Erlös aus dem Börsengang wolle die Gesellschaft ihr Geschäft weiterentwickeln. «Dabei setzen wir primär auf organisches Wachstum, schliessen aber auch Akquisitionen nicht aus.» (awp/mc/ab)

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