Hügli im 1. Halbjahr mit mehr Umsatz aber weniger Reingewinn

Mit diesen Zahlen hat das Unternehmen die Schätzungen der Bank Vontobel auf Umsatzstufe übertroffen, beim EBIT und Reingewinn jedoch klar verfehlt. Analystin Claudia Lenz hat mit einem Semesterumsatz von 141 Mio CHF, einem EBIT von 13,5 Mio CHF und einem Reingewinn von 9,5 Mio CHF gerechnet.


Grund für den tieferen EBIT sind gemäss Mitteilung der Nahrungsmittel-Gruppe die stark angestiegenen Kosten in den vergangenen sechs Monaten. Diese seien geplant gewesen und aufgrund von Investitionen in die Verkaufsorganisation höher ausgefallen. Diese Investitionen seien nötig gewesen, um ein weiteres «dynamisches Wachstum» im 2006 und den Folgejahren zu ermöglichen, erklärt Hügli.


Ausgeglichenes Wachstum in allen geographischen Segmenten
Hügli hat im ersten Halbjahr 2006 in allen geographischen Segmenten ein Wachstum von je rund 17% erreicht. In der Region Schweiz/übriges Westeuropa stiegen die Umsätze um 16,9% auf 43,5 (VJ 37,2) Mio CHF, der EBIT konnte um 14,1% auf 3,5 (3,1) Mio CHF zulegen.


17,5 % mehr Umsatz im Kernmarkt Deutschland
Im Segment Deutschland, dem für den Konzernertrag wichtigsten Markt, resultierte eine Umsatzsteigerung von 17,5% auf 91,2 (77,7) Mio CHF. Der EBIT sank um 11,7% auf 7,5 (8,5) Mio CHF, was von Hügli mit dem Ausbau der Produkteentwicklung und der Qualitätssicherung sowie mit personellen Erweiterungen in der Verkaufsorganisation der Bereiche Food Service und Private Label erklärt wird.


Unterschiedliche Entwicklung
Nach Vertriebsdivisionen aufgeteilt, haben sich die Segmente von Hügli unterschiedlich entwickelt. Food Service zeigte mit einem Umsatzwachstum von 18% auf 64,7 (54,9) Mio CHF das stärkste Wachstum. Der Bereich Private Label legte auf Umsatzstufe um 5,6% auf 30,8 (29,2) Mio CHF zu, Health & Natural Food um 3,3% auf 23,6 (22,9) Mio CHF. Der Bereich Industrial Food hingegen weist ein Umsatzminus von 2,4% auf 21,3 (21,8) Mio CHF aus.


Für die Zukunft «sehr zuversichtlich»
Für das Gesamtjahr 2006 und die Folgejahre ist die Unternehmensleitung «sehr zuversichtlich». Im 2006 wird ein Umsatzwachstum von rund 13% prognostiziert, davon 7% organisch. Der EBIT sollte im Gesamtjahr leicht über, der Konzerngewinn jedoch unter den Vorjahreszahlen ausfallen. (awp/mc/pg)

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