Hügli steigert Reingewinn 2009 um 20 Prozent

Man habe den Akzent 2009 «eindeutig auf Ertragssteigerung» gelegt. Dies sei «recht gut gelungen» und besonders erfreulich, weil die Rahmenbedingungen (Wirtschaftslage, Währungsrelationen) alles andere als einfach gewesen seien, teilte der Nahrungsmittelhersteller am Donnerstag mit. Der Umsatz 2009 wurde bereits im Januar bekannt gegeben. Er sank um 2,6% auf 390,4 Mio CHF, stieg in Lokalwährungen aber um 4,0% (+0,4% Akquisitionseffekt).


Region Deutschland: «Glanzresultat» beim EBIT
 Bei den geographischen Segmenten hat Deutschland «trotz lustloser Konsumstimmung beim EBIT ein Glanzresultat» mit einem Plus von 15% auf 23,5 Mio CHF erzielt, was 11,3% vom Umsatz entspricht. Dies sei dank sehr effizienter Produktion und strikter Kostenkontrolle gelungen, vor allem aber auch dank Konzentration auf ertragreiche Absatzbereiche und Verzicht auf gewisse Umsätze mit zu tiefen Margen. Der Umsatz konnte knapp gesteigert werden.


England-Exporte leiden unter Pfundschwäche
Das Segment Schweiz und übriges Westeuropa erzielte in Lokalwährungen ein «gutes Umsatzwachstum» von 5,1%. Der recht wichtige Export nach England ab der Schweiz habe allerdings erneut stark unter der Pfund-Schwäche gelitten. Dank einem «sehr guten Ergebnis» der übrigen Bereiche sei der EBIT trotzdem leicht gesteigert worden und habe mit 8,1% vom Umsatz «unsere untere Benchmark» erreicht.


Osteuropa mit Umsatzplus von 16,8 Prozent
Dem Ländersegment Osteuropa gelang mit Plus 16,8% in Lokalwährungen in Anbetracht der dort noch ausgeprägteren Wirtschaftskrise «ein guter Umsatz». Durch den starken Kursverlust aller Osteuropäischen Währungen gegenüber dem Franken resultierte aber nur noch ein CHF-Mehrumsatz von 1,2%. Unter diesen Umständen sei die erzielte EBIT-Steigerung um 2 Mio CHF eine «gute Leistung», heisst es.


«Besonders dynamischer Start» ins 2010
Hügli hat auch bereits erste Zahlen zum laufenden Jahr bekannt gegeben. So sei im ersten Quartal mit einem organischen Umsatzsatzwachstum von 9,5% ein «besonders dynamischer Start» gelungen, heisst es weiter. Der weiterhin negativ wirkende Währungseinfluss hat das Umsatzplus in Franken allerdings auf 8,5% reduziert. Die Rahmenbedingungen für 2010 seien weiter schwierig, heisst es. So bleibe die Arbeitslosigkeit hoch und ein Euro-Kurs unter 1,50 CHF schmerze. Für das ganze Jahr 2010 erwartet Hügli ein organisches Umsatzwachstum von 5% sowie eine überproportionale Steigerung des Betriebsergebnisses.


Mittelfristige Ziele bestätigt
Bestätigt wurde auch die mittelfristige Zielsetzung eines organischen Umsatzwachstums von mindestens 5% und eines leicht darüber liegenden Ertragswachstums. Insgesamt gibt sich der Konzern «zuversichtlich». Die Strategie habe sich «auch bei rauer See als erfolgreich und widerstandsfähig erwiesen». Hügli gab ausserdem noch einige Personalien bekannt. Alexander Stoffel tritt auf Ende 2010 als Präsident des Verwaltungsrates zurück, verbleibt jedoch – seine Wiederwahl an der GV vorausgesetzt – Mitglied. Als neuer Präsident wurde der jetzige Konzernchef Jean Gérard Villot bestimmt.


Thomas Bodenmann wird neuer CEO
Zum neuen Vorsitzenden der Konzernleitung und somit CEO von Hügli wurde auf Anfang 2011 Thomas Bodenmann, jetziger Leiter der Division Food Service sowie Landesleiter Schweiz und Österreich, ernannt. «Diese Ernennungen aus den eigenen Reihen bedeuten sowohl Erneuerung wie Kontinuität und schaffen die besten Voraussetzungen für die weitere Hügli-Entwicklung», heisst es dazu wörtlich.&(awp/mc/ps/12) 

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