Hurrikan-Schäden durch Katrina bis zu 26 Milliarden Dollar

Dies könnte nach Darstellung von Versicherungsfachleuten für amerikanische Versicherungen wie State Farm Mutual und Allstate und andere grosse US-Versicherungen sowie die Rückversicherungen in aller Welt sehr kostspielig werden. Die Rückversicherungen übernehmen einen Teil der Risiken und erhalten dafür einen Teil der Versicherungsprämien.


75 Prozent der versicherten Hurrikan-Schäden betreffen  Immobilien
Hurrikan Andrew hatte 1992 versicherte Verluste von 15,5 Milliarden Dollar verursacht. Das nationale Hurrikan-Zentrum beziffert jedoch die tatsächlichen Gesamtschäden durch Andrew auf 26,5 Milliarden Dollar. Oft liegen die Gesamtschäden bis zu 100 Prozent über den von den Versicherungen und Rückversicherungen abgedeckten Im mobilienschäden und sturmbedingten Produktions-Ausfällen bzw. -Unterbrechungen. Hauptgrund dafür ist, dass die Versicherungen die Flutschäden an Häusern und Eigentumswohnungen nicht versichern. Diese werden durch die staatliche US-Flutversicherung abgedeckt. In der Regel entfallen rund 75 Prozent der versicherten Hurrikan-Schäden auf Immobilien und rund ein Viertel auf Produktionsausfälle.


Dicht besiedelte Gebiete betroffen
Die schlimmsten Sturmböen hätten zwar nicht New Orleans (Bundesstaat Louisiana) erreicht, doch seien trotzdem dicht besiedelte Gebiete betroffen gewesen, betonte AIR. So seien unter anderem Gulfport und Biloxi (Bundesstaaten Mississippi) und Mobile (Alabama) getroffen worden. AIR verwies auf die Grösse von Hurrikan «Katrina», dessen Hurrikan-Böen sich fast 200 Kilometer vom Sturmzentrum und starke Sturmböen sogar 370 Kilometer weit erstreckt hätten. Hinzu komme, dass die Bauvorschriften in der Golfküstenregion nicht so hart seien wie in anderen Hurrikan-Gebieten wie Südflorida.


Eqecat reduziert Schadensprognosen
Die ebenfalls auf Sturmschaden-Analysen spezialisierte Firma Eqecat hatte ihre ursprünglich viel höheren Schadensprognosen für versicherte Verluste auf neun bis 16 Milliarden Dollar reduziert. Eqecat begründete dies damit, dass der Hurrikan etwas schwächer geworden sei und weiter östlich an Land gegangen sei als ursprünglich erwartet. (awp/mc/gh)

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