Immobiliengesellschaft Züblin mit markant mehr Gewinn

Den höheren Gewinn erzielte Züblin trotz des vorerst gescheiterten Börsengangs ihrer deutschen Tochtegesellschaft Ziag. Dieser verusachte einmalige Kosten von 9 Mio CHF, wie es an einer Medienkonferenz in Zürich hiess. Der Millionenbetrag hat sich indes nicht in Luft ausgelöst. Man wolle mit der Ziag weiterhin an die Börse, sagte Züblin-Chef Bruno Schefer. Allerdings werde dies nicht in den nächsten anderthalb Jahren der Fall sein. Im Hinblick auf den Börsengang sei die Struktur vereinfacht worden, was sich bereits jetzt positiv auf die Kosten der deutschen Gesellschaft auswirke.


Kosten besser unter Kontrolle
Überhaupt konnte Züblin im vergangenen Jahr die Kosten besser kontrollieren. Ingesamt hat die Gruppe, die neben der Schweiz und Deutschland auch in Frankreich, Holland und Belgien tätig ist, ihren Betriebsaufwand um 12% gedrückt. Er betrug mit 36 Mio CHF knapp 29% des Mietertrags.


Mietertrag um 14 % gestiegen
Immobilienkäufe in Frankreich und eine tiefere Leerstandquote sorgten ausserdem dafür, dass der Mietertrag gegenüber dem Vorjahr um 14% auf 127,1 Mio CHF stieg. Während aus Liegenschaftsverkäufen 45,3 Mio CHF gelöst wurden, beliefen sich die Investitionen in Immobilienkäufe auf 254,1 Mio CHF.


25 Mio. Franken für Gebäude-Sanierung
In der Schweiz wird Züblin in den nächsten Jahren 25 Mio CHF in die Renovation und energietechnische Sanierung zweier Gebäude in Schwerzenbach und Genf investieren. Bei möglichen Käufen von Liegenschaften wird Züblin sich laut Schefer vor allem auf solche an zentralen Lagen in den Städten Zürich und Genf konzentrieren.


Mittelfristig Rückzug aus dem niederländischen Markt
Einen Entscheid hat Züblin auch für ihre Tätigkeiten in den Niederlanden gefällt. Wie in Luxemburg bereits geschehen und für Belgien innert eines Jahres angestrebt, will die Immobiliengruppe sich mittelfristig auch vom niederländischen Markt zurückziehen. Man wolle sich auf die Schweiz, Deutschland und Frankreich konzentrieren, sagte Schefer.


Keine konkreten Prognosen für das laufende Geschäftsjahr
Konkrete Prognosen für das laufende Geschäftsjahr machte Schefer vor den Analysten und Medien keine. Angesichts der schwierigen Lage der Finanzmärkte stehe eine Kapitalerhöhung für Züblin derzeit nicht zur Diskussion. Wenn sich aber Möglichkeiten für attraktive Akqusitionen böten, werde man diese sicherlich nutzen, so Schefer. (awp/mc/pg)

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