von Gérard Al-Fil
«Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sind gepeinigt durch den schweren Verlust {von Benazir Bhutto}, der nicht nur Pakistan trifft, sondern auch die VAE», erklärte VAE-Aussenminister Sheikh Abdullah Bin Zayed Al Nahyan in einer Reaktion auf das Mordattentat am Donnerstag auf die pakistanische Oppositionspolitikerin. In den Golfemiarten leben etwa 700’000 Pakistaner.
Jahre im Exil in Dubai
Die frührere pakistanische Premierministerin von 1988 bis 1990 und von 1993 verbrachte ihre Jahre im Exil von 1999 bis zur Rückkehr in ihre Heimat im Oktober 2007 in Dubai. Dort hinterlässt Bhutto, die als erste Frau an der Spitze eines muslimischen Staates stand, Ehemann und drei Kinder. Die Harvard- und Oxford-Absolventin galt als Politikerin, die selbst bei unüberbrückbaren Differenzen den Diaog und Ausgleich suchte. Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen Dan Gillermann sagte nach dem Anschlag , Bhutto habe im Falle eines Wahlsieges am 8 Januar 2008 eine Normalisierung in den Beziehungen zwischen Pakistan und dem jüdischen Staat angestrebt.
