Investoren setzen auf skandinavische und asiatische Währungen

Dies erklärt Andreas König, Fondsmanager des Pioneer Funds ? Total Return Currencies bei Pioneer Investments, wie die Investmentgesellschaft in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. 


Euro- und Pfund-Engagements massiv zurückgefahren
 Demnach fahren Währungsinvestoren fahren wegen der Finanz- und Wirtschaftsprobleme massiv ihr Euro- und Pfund-Engagement zurück. Der Auslöser sei ein Vertrauensverlust der Marktteilnehmer aus Übersee. «Das ist immer Gift für die Märkte», sagt König. Allerdings hält der Währungsexperte die Situation des Euro nicht für beunruhigend: So habe der Euro seit Januar 2010 nur fünf Prozent verloren und koste damit weiterhin etwa 1,37 US-Dollar. «Das ist nichts Aussergewöhnliches», sagt König. Der Euro könne zwar eine weitere Kursschwäche erleiden, kollabieren würde er aber nicht. «Die Probleme, die Europa derzeit mit seiner Währung hat, sind nicht unlösbar und der Währungsdruck kann sogar Impulsgeber für nötige Reformen sein», betont der Fondsmanager.


Asiatische Währungen potenzielle Gewinner
Als potenzielle Gewinner der aktuellen Entwicklung sieht König vor allem Währungen asiatischer Länder, die sich im wirtschaftlichen Aufschwung befinden, allen voran China. Neben dem Malaysischen Ringgit, dem Südkoreanischer Won, dem Neuen Taiwan-Dollar und der Indischen Rupie profitiere aber beispielsweise auch der Australische Dollar von der Euroschwäche.


Dollar aktuell in «sweet spot»
Dass der US-Dollar wegen der hohen Schulden Amerikas unter Druck geraten könnte, glaubt König nicht: «Derzeit befindet sich der US-Dollar in einem ?sweet spot?, also einer Situation, in der er bei guten wie schlechten Nachrichten profitiert.» Erwarten die Marktteilnehmer schlechte Wirtschaftszahlen, werden sie risikoscheuer und verkaufen risikobehaftete Assets, was die Dollar-Nachfrage steigern dürfte. Rechnen sie mit guten Wirtschaftsnachrichten, geht der Markt von schnelleren Zinserhöhungen in den USA aus, was ebenfalls den Dollar stütze. Ausserdem spreche für den Dollar ? anders als beim Euro ? der einheitliche Wirtschaftsraum mit einer einheitlichen Politik. «Die fehlende politische Union belastet den Euro zusätzlich», so König.


Erhebliche Schwankungen an FX-Märkten
Mit Blick auf das Finanzjahr 2010 rechnet König mit erheblichen Schwankungen an den FX-Märkten. «Doch dadurch entstehen aber auch sehr viele attraktive Möglichkeiten für Währungsinvestments beziehungsweise Währungsfonds», so König. «Es bleibt sehr spannend und interessant dieses Jahr.» (pioneer/mc/ps)


Über Pioneer Investments
Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von rund 170 Milliarden Euro weltweit. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Anleihen- und Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Die 2300 Mitarbeiter arbeiten in 31 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf der Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Die Ratingagentur Fitch hat Pioneer Investments mit der Note M2 («stark») für einen hohen Qualitäts- und Prozessstandard in den Investmentzentren Boston, Dublin und Mailand ausgezeichnet. Pioneer Investments und Pioneer Alternative Investments sind Markennamen der Unternehmensgruppe Pioneer Global Asset Management S.p.A (PGAM). PGAM ist eine Tochtergesellschaft der UniCredit S.p.A

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