IPOX Schuster lanciert ersten IPO-Hedge Fund

von Gérard Al-Fil

Der Fonds berücksichtigt nur kotierte Firmen (und spin-offs), deren «initial public offering» (IPO) nicht länger als 1000 Handelstage, also rund vier Jahre zurückliegen. «Bei diesem cut-off-point sind wir konsequent», sagt Fonds-Initiator Josef Schuster, CEO der IPOX Schuster LLC und des neuen Bereichs IPOX Capital Management.

 

Alternative zu buy-and-hold

«Empirische Untersuchungen zeigen, dass bei IPOs unterbewertete Firmen in den ersten beiden Jahren nach dem Listing «outperformen,» erläutert Josef Schuster gegenüber Moneycab. «Mit diesen Titeln gehen wir deshalb long. Zwischen zwei und vier Jahren underperformen die Aktien dann oft, so dass wir dann short gehen.» Als «marktneutral» bezeichnet Schuster deshalb die Anlagestrategie des Direxion Long/Short Global IPO Fund, der zunächst in den USA vertrieben wird. Eine Zulassung des Fonds in Europa ist geplant.

 

Gut gefüllte IPO-Pipeline in Asien

Im zweiten Halbjahr 2009 hat das IPO-Geschäft laut Schuster dank fester Märkte wieder angezogen. Insgesamt waren es im letzten Jahr 398 IPOs weltweit. Josef Schuster: «Ein gutes Börsen-Debut legten Hyatt Hotels in den USA hin, die im November ihre Aktien kotieren liessen. In Europa stehen der britische Online-Retailer Ocado und Kabel Deutschland mit IPOs in den Startlöchern.»


Das Gros der kommenden Kapitalmarktgänge sieht Schuster jedoch in Ostasien. «Dort generieren wir 40 Prozent unseres Umsatzes mit der Lizensierung der IPOX-Indizes.» Signalwirkung für das weitere Geschehen dürften die Börsengänge der Korean Life und Samsung Life haben. Beide Firmen gehen noch im März bzw. Frühjahr an die Börse.

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