IWF erwartet tiefste Rezession seit 2. Weltkrieg

Auch für das kommende Jahr kappten die Experten trotz der massiven fiskalpolitischen Impulse und der Zinssenkungen ihre Prognose auf 3,0 (bisher: 3,8) Prozent. Der Fonds spricht bei einem weltweiten Wachstum von unter 3 Prozent von Rezession.


Funktionierender Finanzsektor als Voraussetzung für Erholung
Eine nachhaltige Erholung setze voraus, dass der Finanzsektor wieder funktioniere und die Verstopfung an den Kreditmärkten gelöst werde, hiess es. Sowohl die globale Fiskal- als auch die Geldpolitik sorgten für eine «substanzielle» Unterstützung der Wirtschaft. Den fiskalpolitischen Impuls in den G-20 Ländern beziffert der IWF für 2009 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die globale Wirtschaft werde sich 2010 graduell erholen. Die Unsicherheit seien aber «ungewöhnlich hoch».


2010-Prognose für die USA leicht erhöht
Für Deutschland rechnet der IWF 2009 nun mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,5 (-0,8) Prozent und 2010 nur noch mit einem leichten Wachstum von 0,1 (+0,5) Prozent. Für die USA erwartet der IWF 2009 nun einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,6 (-0,7) Prozent und 2010 mit einem Wachstum von 1,6 (+1,5) Prozent.


Alle Industriestaaten werden demnach zusammengenommen auf Jahresbasis 2009 um 2,0 (-0,3) Prozent schrumpfen. Der erste Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg fällt damit deutlich kräftiger als ursprünglich angenommen aus. Auch die erwartete Erholung 2010 fällt mit 1,1 (1,6) Prozent bescheidener als bisher erwartet aus. (awp/mc/pg/26)

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