IWF: Welt muss sich für mögliche Finanzkrisen wappnen

Die Phase robusten Weltwirtschaftswachstums werde nicht für immer anhalten, warnte IWF-Direktor Rodrigo de Rato am Freitag bei der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Singapur.

Globale Ungleichgewichte
Das Risiko einer ungeordneten Anpassung der globalen Ungleichgewichte sei nicht gebannt. «Die Länder müssen sich auf ein Umfeld mit grösseren Herausforderungen einstellen», sagte Rato. Der IWF hat in den vergangenen Wochen Konsultationen mit Vertretern der Euro-Zone, den USA, Japan, China und Saudi-Arabien begonnen. Dabei geht es um Wege, die Ungleichgewichte mit dem hohen Leistungsbilanzdefizit in den USA und parallel dazu den hohen Überschüssen in Asien und den ölexportierenden Ländern ohne Turbulenzen auszulösen abzubauen.

Steigender Inflationsdruck und hohe Ölpreise
Rato nannte als weitere Risiken für die Weltwirtschaft den steigenden Inflationsdruck, die hohen Ölpreise und die Folgen der Unterbrechung der Doha-Welthandelsrunde. Für dieses Jahr geht der IWF von 5,1 Prozent Weltwirtschafts-Wachstum aus. (awp/mc/ar)

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