von Gérard Al-Fil
Die im September 2005 eröffnete Dubai International Financial Exchange DIFX tauscht ihren CEO zum zweiten Mal aus. Nach Steffen Schubert und Per Larsson übernimmt ab dem 1. Juli Jeffrey Singer, Vice President and Head of International und verantwortlich für das globale Nasdaq-Business Development, die Leitung der DIFX. Die Börse fusioniert derzeit mit der amerikanischen Technologie-Börse und wird voraussichtlich ab September als Nasdaq – DIFX firmieren. Vorausgegangen war im Sommer 2007 ein Bietergefecht um das skandinavisch-baltische Börsenkonglomerat OMX, bei der die Nasdaq letzlich zum Zuge kam.
Harziger Start
Trotz seiner offensichtlichen Bemühungen, mehr Listings an die DIFX zu locken, blieb die Amtszeit des Schweden Per Larsson weitgehend farblos. Bislang sind nur 14 Titel kotiert und die meisten Islamic Bonds (Sukuk) werden als Dual Listing in London an der LSE gehandelt In den letzten sechs Monaten war Larsson, der dem Vernehmen nach in der Region bereits eine alternative Management-Position gefunden hat, bei DIFX-Medienanlässen nur noch selten anwesend. «Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute», heisst es in einem Statement des DIFX Board of Directors. Der Amerikaner Jeffrey Singer muss die DIFX v. a. gegen die sich internationalen Anlegern öffnenden Börsen in Dubai und Abu Dhabi als Handelsplattform behaupten und mehr IPOs locken – keine leichte Aufgabe angesichts des moderaten Umfelds auf den Kapitalmärkten infolge der Subprime-Krise.
