Kaba steigert Halbjahresgewinn um 19 Prozent

In lokalen Währungen ergab sich ein Plus von 0,8%, während 2,5% des Umsatzwachstums auf die Abschwächung des Schweizer Frankens zurückzuführen sind, wie der Sicherheitstechnik-Konzern am Montag mitteilte.


Operativer Gewinn rückläufig
Der operative Gewinn auf Stufe EBIT ging dagegen um 6,1% auf 61,5 (65,5) Mio CHF zurück, die EBIT-Marge reduzierte sich auf 12,2 (13,3)%. Der Reingewinn legte um 19% auf 35,2 (29,6) Mio CHF zu.


Erwartungen teils übertroffen, teils verfehlt
Damit hat Kaba die Erwartungen der Analysten mit dem Umsatz und dem Reingewinn knapp übertroffen, mit dem EBIT dagegen verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 505,8 Mio CHF, für den EBIT bei 62,4 Mio CHF und für den Reingewinn bei 34,5 Mio CHF.


Nettoverschuldung weiter reduziert
Der Rückgang des Betriebsgewinns erkläre sich zu einem grossen Teil mit dem «ausserordentlich hohen» Vorjahres-EBIT, der von einem Grossauftrag aus den USA begünstigt worden sei, schreibt Kaba. Der Free Cashflow (netto vor Dividenden) hat sich auf 41,6 (13,3) Mio CHF erhöht, die Nettoverschuldung hat weiter abgenommen.


Fast überall Marktanteile dazugewonnen
In den USA fiel der Umsatz um 3,1% tiefer aus als in der entsprechenden Vorjahresperiode. In Europa sei der Umsatz dagegen bei steigendem EBIT in lokalen Währungen auf 132,9 Mio CHF gewachsen. In den meisten Absatzgebieten seien Marktanteile dazugewonnen worden. Access Systems Asia Pacific trägt mittlerweile 3,5% zum Konzernumsatz bei, der EBIT nähert sich dem Breakeven.


Im Rahmen des Vorjahreszeitraumes
Für das zweite Halbjahr rechnet Kaba mit einer Entwicklung des operativen Geschäfts im Rahmen des entsprechenden Vorjahreszeitraumes, wobei Einmaleffekte ausgeklammert werden. Der EBIT im Semester per 30. Juni 2005 lag bei 55,9 Mio CHF. Davon sei allerdings der einmalige Betrag aus der Anpassung der Pensionkassenverpflichtung von 7,8 Mio CHF abzuziehen.


Zweites Halbjahr meist schwächer
Erfahrungsgemäss falle das zweite Halbjahr der Segmente Access Systems Europe, Data Collection und Door Systems schwächer aus als in den ersten sechs Monaten. Die bereits angekündigten Kosten von 3 Mio CHF für die Vereinfachung der Vertriebsstrukturen in Europa werden im zweiten Semester verbucht. (awp/mc/ab)

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