Kampf um Wachovia: Citi und Wells Fargo verlängern Burgfrieden

Bei den Gesprächen seien unterdessen immer grössere Risiken der durch die Kreditkrise schwer angeschlagenen Wachovia aufgetaucht, berichtete das «Wall Street Journal» am Donnerstag unter Berufung auf Insider.


Fed will rasche Lösung
Die Notenbank verlangt wegen der bedrohlichen Schieflage von Wachovia eine rasche Lösung. Citigroup und Wells Fargo wollen mit dem Kauf beide an die Spitze im US-Privatkundengeschäft aufrücken. Im Gespräch ist eine Aufspaltung von Wachovia. Wells Fargo würde laut Berichten den Grossteil der begehrten rund 3300 Filialen bekommen, die Citigroup etwa ein Viertel der Zweigstellen im Nordosten der USA. Die Verhandlungen seien aber wegen einer Reihe von strittigen Fragen ins Stocken geraten, so die Zeitung. Neben der Aufteilung der Filialen sei etwa auch die Nutzung der Computersysteme ungeklärt.


60-Milliarden-Dollar-Klage
Die Citigroup hatte Anfang vergangener Woche den Kauf grosser Teile von Wachovia für 2,2 Milliarden Dollar verkündet. Vier Tage später gab Wells Fargo überraschend mit Wachovia die Komplettübernahme per Aktientausch im Wert von rund 15 Milliarden Dollar bekannt. Die Citigroup klagte daraufhin auf 60 Milliarden Dollar Schadensersatz. (awp/mc/ps/24)

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