Kraft Foods: Kosten fressen Gewinne auf

Der Umsatz stieg dagegen auch dank höherer Verkaufspreise und durch den schwachen Dollar um fast 21 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar, teilte Kraft Foods am Mittwoch am Firmensitz in Northfield (Illinois) mit. Weltweiter Marktführer der Branche ist der Schweizer Nestlé-Konzern.


Weiterer Konzernumbau
Ohne Zukäufe und Währungseffekte lag das Umsatzplus bei 8 Prozent. Kraft erwartet nun im laufenden Jahr ein höheres Umsatzwachstum ohne Übernahmen von fünf Prozent. Der bereinigte Gewinn soll wie geplant ausfallen. Der Konzern will die höheren Kosten durch Einschnitte andernorts und einen weiteren Konzernumbau ausgleichen. So soll bis Ende des Jahres rund eine Milliarde Dollar eingespart werden. Zur riesigen Produktpalette des mehr als 100 Jahre alten Konzerns zählen Käsemarken wie «Kraft» und «Philadelphia», «Jacobs»-Kaffee und «Milka»-Schokolade.


Süsswarenmarkt vor Neuordnung?
Nach der am Montag angekündigten Megaübernahme des Kaugummiriesen Wrigley durch den Süsswarenkonzern Mars wird derzeit erneut über ein Interesse von Kraft an einer stärkeren Präsenz im Süssigkeitengeschäft spekuliert. Der US-Konzern könnte mitmischen, wenn Anbieter wie der britische Konzern Cadbury Schweppes, der US-Hersteller Hershey und Nestlé über Zusammenschlüsse sprechen sollten. (awp/mc/ps)

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