«Landbote» und «Thurgauer Zeitung» rücken zusammen

Die Kooperation kostet rund drei Stellen. Chefredaktorin der neuen Mantelredaktion mit Sitz in Winterthur wird Colette Gradwohl, heutige Chefredaktorin des «Landboten», wie die beiden Zeitungen am Montag mitteilen. Andreas Netzle, Chefredaktor der «Thurgauer Zeitung», verlässt das Blatt im Frühjahr, sein Nachfolger soll in den nächsten drei Monaten bestimmt werden.


Synergien machen Sinn
Gemeinsam produziert werden künftig die Seiten Inland, Ausland, Wirtschaft, Kultur und Sport. Die Regionalseiten werden dagegen weiterhin von zwei unabhängigen Redaktionen in Winterthur und Frauenfeld gemacht. Mit der Neuausrichtung erfahren die beiden Zeitungen auch eine optische Auffrischung. Die beiden Blätter werden angeglichen. Gleichzeitig mit dem Start des gemeinsamen Mantels wird das Verlags- und Anzeigengeschäft in Frauenfeld gebündelt. Geplant sind eine neue gemeinsame Stellenbeilage und eine Beilage zum Immobilienmarkt für die Ostschweiz.


Für die betroffenen Stellen werden neue Lösungen innerhalb gesucht
Die engere Kooperation hat laut Mitteilung den Abbau von 3,2 Stellen in Redaktion und Verlag zur Folge. Für die betroffenen Angestellten werde nach anderen Arbeitsstellen innerhalb der beiden Konzerne gesucht. Bei Küdigungen stellen die beiden Verlage sozialverträgliche Lösungen in Aussicht. Die vom Verlag Huber Co herausgegebene «Thurgauer Zeitung» ist im Besitz des Zürcher Verlags Tamedia, unter anderem Herausgeberin des «Tages-Anzeigers». Am «Landboten hat Tamedia eine Minderheitsbeteiligung.


Der «Landbote» erscheint zurzeit in einer Auflage von gut 37’000 Exemplaren. Bei der «Thurgauer-Zeitung» sind es rund 41’000 Exemplare. (awp/mc/th)

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