Landesindex der Konsumentenpreise steigt im Oktober um 0,5 Prozent

Der Anstieg ist in erster Linie auf das Ende des Ausverkaufs im Bekleidungssektor zurückzuführen. Die von AWP befragten Ökonomen haben die Jahresteuerung im Oktober auf +2,4% bis +2,8% geschätzt. Im Monatsvergleich wurde mit einer Indexveränderung von +0,3% bis +0,7% gerechnet.


Preisanstieg nach Ende des Ausverkaufs
Der Grund für die Zunahme im Oktober ist laut BFS hauptsächlich die höhere Indexziffer für Bekleidung und Schuhe (+17,4%). Der starke Preisanstieg ergebe sich durch die Rückkehr zu regulären Sortimentspreisen, nachdem in den entsprechenden Vorperioden Ausverkaufspreise erhoben worden seien.


Sinkende Preise für Verkehr und Nachrichtenübermittlung
Zur Teuerung trugen auch höhere Preise für Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,3%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,2%), Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%), Gesundheitspflege (+0,1%) sowie für Alkoholische Getränke und Tabak (+0,1%) bei. Rückläufig waren die Indizes für Verkehr (-1,2%), Nachrichtenübermittlung (-1,2%) sowie für Freizeit und Kultur (-0,1%). Die Indizes für Restaurants und Hotels sowie für Wohnen und Energie blieben insgesamt stabil. Im verbleibenden Bereich Erziehung und Unterricht fand im Berichtsmonat keine Erhebung statt.


Preissteigerung bei Importgütern um 1,5 %
Wie das BFS weiter mitteilte, erhöhte sich das Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1% und bei den Importgütern infolge der deutlich höheren Preise für Bekleidung und Schuhe um 1,5%. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um durchschnittlich 2,1%, die Importgüter eine solche um 3,8%.


HVPI bei 105,1 Punkten
Im Oktober 2008 lag der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) der Schweiz bei 105,1 Punkten (Basis 2005 = 100 Punkte), entsprechend einem Plus von 0,7% zum Vormonat und einem Anstieg von 2,6% im Vorjahresvergleich. Der HVPI ermöglicht einen Vergleich der Preisentwicklung auf internationaler Ebene, da er nach einer gemeinsamen von den europäischen Statistikern errechneten Methode errechnet wird.


2008 durchschnittliche Teuerung von 2,6 % erwartet – 2009 1,4 %
Das BFS rechnet gemäss den Angaben für 2008 mit einer durchschnittlichen Teuerung in der Schweiz von voraussichtlich 2,6%. Für 2009 ist die Schätzung 1,4%, wobei die starken Preisschwankungen auf den Erdölprodukten der gewichtigste Einflussfaktor seien, der die Prognose umstossen könnte, wie es heisst. (awp/mc/pg/18)

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