LANXESS konkretisiert Prognose für Gesamtjahr – Quartalszahlen bestätigt

Dies teilte die im MDAX gelistete Gesellschaft am Donnerstag in Leverkusen mit. Bisher war nur eine Steigerung um einen «mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz» prognostiziert worden. Beim Umsatz sei weiterhin ein moderater Anstieg im fortgeführten Geschäft zu erwarten. Damit wurden vorab von der «Financial Times Deutschland» veröffentlichte Angaben bestätigt.

Umsatz- und Ergebniserwartungen leicht übertroffen
Zwischen Mai und Juni übertraf der Konzern die Umsatz- und Ergebniserwartungen der Analysten leicht. Das EBITDA vor Sondereinflüssen legte um fünf Prozent auf 211 Millionen Euro zu. Der Umsatz ging unterdessen auch wegen des Verkaufs von Geschäftsbereichen um 1,4 Prozent auf 1,727 Milliarden Euro zurück. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten hatten bei Umsätzen von 1,710 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 204 Millionen Euro erwartet. Die Profitabilität steigerte der Konzern im Berichtszeitraum weiter. Die EBITDA-Marge (vor Sondereinflüssen) erhöhte sich auf 12,2 (Vorjahr 11,5) Prozent.

Verlust durch Verkauf der Kunststoffsparte Lustran
Wegen Abschreibungen in Millionen-Höhe im Zusammenhang mit dem schrittweisen Verkauf der Kunststoffsparte Lustran rutschten die Leverkusener unter dem Strich mit 59 (Plus 77) Millionen Euro in die Verlustzone, während Analysten minus 33 Millionen Euro erwartet hatten. Für die zweite Jahreshälfte zeigte sich LANXESS weiterhin optimistisch. Dies gilt insbesondere für die Regionen Asien und Europa, während für die USA eine schwächere Entwicklung erwartet werde. Das globale Wachstum dürfte sich fortsetzen. Die volatilen Rohstoffpreise und die Krise bestimmter Branchen in den USA dürften diese positive Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte nicht wesentlich abschwächen.

Profitabilitätszielen einen Schritt näher gekommen
Angesichts des beschlossenen Verkaufs des Lustran-Geschäfts dürfte die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen weiter steigen. Mit der Erhöhung der Rentabilität im zweiten Quartal sei der Konzern seinem Ziel, die Profitabilität der Wettbewerber zu erreichen, «wieder ein Stück näher gekommen», sagte LANXESS-Chef Axel Heitmann laut Mitteilung. Die Investitionen sollen 2007 auf mehr als 300 (267) Millionen Euro ausgeweitet werden. Bei den Rohstoffkosten ist nun frühestens zum vierten Quartal von einer gewissen Erholung auszugehen, während bisher das dritte Quartal genannt worden war.

(awp/mc/hfu)

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