LEM legt bei Umsatz und Gewinn markant zu

Dazu trug insbesondere das Industriesegment bei, der Bereich Automobil enttäuschte dagegen.  Wie der Elektronik-Komponenten-Hersteller am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz um 10% auf 203,0 Mio CHF. Auf Stufe EBIT erwirtschaftete die Gruppe ein Plus von 19% auf 30,3 Mio CHF, die EBIT-Marge stieg auf 14,9% von 13,8%. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 39% auf 21,7 Mio CHF.


Erwartungen präzise erfüllt
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat das Unternehmen die Schätzungen der Bank Vontobel nahezu exakt getroffen. Diese hatte im Vorfeld mit einem Umsatz von 203,2 Mio, einem EBIT von 30,4 Mio und einem Nettoergebnis von 20,2 Mio CHF gerechnet. Lem führt drei Aspekte für die positive Gesamtentwicklung an. So habe die Beschleunigung der Produktionsverlagerung zu einer Erhöhung der chinesischen Produktion von 6% des Gesamtumsatzes auf 19% geführt. Als Folge habe sich das Produktionsvolumen in China mehr als verdreifacht.


Kostenstruktur signifikant verbessert
Zudem sei über eine Kostenreduktion beim weltweiten Einkauf eine signifikante Verbesserungen der Kostenstruktur erreicht worden. Inzwischen würden 30% des gesamten Bedarfs in Ländern mit niedrigem Kostenniveau beschafft. Schliesslich hätten sich mit Hilfe von organisatorischen Veränderungen die Logistik und der Steuermix verbessert. Im Hinblick auf die gute Performance und die solide Bilanz hat der Verwaltungsrat beschlossen, eine ordentliche Dividende von 7,00 je Aktie sowie eine ausserordentliche Dividende von 4,00 CHF je Aktie auszuschütten. Dies entspricht einem Ausschüttungsverhältnis von 58%. Im vergangenen Jahr lag die Dividende bei 4,50 CHF je Aktie.


Umsatz auf über 182 Millionen Franken gesteigert
Der Umsatz im Industriesegment wuchs auf 182,8 Mio CHF, was gegenüber dem Vorjahresumsatz von 163,3 Mio CHF einen Zuwachs von 11,9% darstellt. Wechselkursbereinigt hat das Wachstum 12,4% betragen. Das EBIT verbesserte sich auf 31,8 (25,7) Mio CHF (+23,8%). Das gute Resultat sei der gestiegenen Nachfrage im Markt der Motorsteuerungen und dem Aufschwung im Markt für erneuerbare Energien, der einen Anstieg um 60% erlebte, zu verdanken. Das Wachstum in den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China) übertraf alle anderen Regionen und erreichte gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 29%. Mit 16% war das Wachstum gegenüber dem Vorjahr in Westeuropa stark, gefolgt von Asien mit 10% und einem geringen Rückgang von 4,8% in Nordamerika. Der Rückgang spiegele die Währungseinflüsse im Laufe des Jahres wider.


Automobilsegment mit rückläufigem Umsatz
Der Umsatz im Automobilsegment erreichte 20,2 Mio CHF, das ist ein Rückgang von 4,8% gegenüber dem Vorjahr, wechselkursbereinigt hätte er nur 1,2% betragen. Das Betriebsergebnis erreichte ein Minus von 1,5 Mio CHF. Das Ergebnis liege aufgrund der erheblichen Produktionsrückgänge bei den US-Automobilherstellern, insbesondere bei Geländefahrzeugen, unter den Erwartungen. Zudem wirkte sich der sehr schwache Wechselkurs des US-Dollars zusätzlich ungünstig aus. (awp/mc/ps)

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