Liechtensteiner Banken kaufen sich frei

Die Bochumer Staatsanwaltschaft ermittelte gegen etwa vierzig Mitarbeiter der früheren Vaduzer LGT Treuhand wegen Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die Beschuldigten zahlten 3,65 Millionen Euro, schreibt die Zeitung (Donnerstag). 46,35 Millionen trügen die Liechtensteiner LGT Group und ihre frühere Tochtergesellschaft LGT Treuhand als Geldbusse. Dafür seien alle Verfahren eingestellt worden.


Beidseitiger «Erfolg»
Beide Seiten werteten das als Erfolg. Die Liechtensteiner Helfer deutscher Steuerhinterzieher kämen garantiert ohne Prozess davon. Obwohl die verhängten Strafen durch deutsche Behörden nicht vollstreckt werden könnten, flössen die Millionen in die deutsche Staatskasse. Der Durchschnittssatz bei den meisten Verfahrenseinstellungen lag dem Bericht zufolge bei 15.000 Euro. Das Verfahren gegen einen Schweizer, der von 2001 bis 2004 der LGT Treuhand vorstand, solle gegen eine Geldauflage von mehr als einer halben Million Euro eingestellt worden sein. (awp/mc/ss/31)

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