Liechtensteiner Fürsten-Bank LGT mit Gewinnrückgang und Einbruch bei Neugeldern

Dies seien aber durch Zuflüsse an den internationalen Standorten sowie im Geschäftsbereich Asset Management kompensiert worden, teilte die LGT am Freitag mit. Insgesamt verbuchte die Bank einen Nettoneugeldzufluss von 335 Mio CHF. Die verwalteten Vermögen verminderten sich marktbedingt um 7,5 Mrd CHF auf 95,3 Mrd CHF. Das Institut geht von einem weiterhin herausforderneden Umfeld aus. Vor diesem Hintergrund erwarte es für 2008 ein «ansprechendes» Ergebnis, schreibt die LGT weiter.


Reingewinn von 123 Mio CHF
Die Bank verbuchte im ersten Semester 2008 einen Reingewinn von 123 Mio CHF, verglichen mit einem Rekordgewinn von 136 Mio CHF im Vorjahr. Angesichts der Rahmenbedingungen habe die LGT Group damit ein «gutes» Ergebnis erzielt, heisst es in der Mitteilung weiter.


Rückgang des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Die schwierigen Verhältnisse an den Aktienmärkten führten zu einem Rückgang des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 7,8% auf 304,1 Mio CHF. Der Handelserfolg erhöhte sich dagegen um 6,8% auf 70,3 Mio CHF und der Erfolg aus dem Zinsgeschäft stieg um 35% auf 57,5 Mio CHF. Daraus resultierte ein Bruttoerfolg von 431,9 Mio CHF, was einem Minus von 1,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht.


Geschäftsaufwand erhöhte sich
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 6,5% auf knapp 290 Mio CHF. Dabei stieg der Personalaufwand um 2,5%, namentlich aufgrund der Rekrutierung neuer Mitarbeiter in frontbezogenen Bereichen. Der Anstieg des Sachaufwandes um 20% ist gemäss Unternehmensangaben hauptsächlich auf anhaltende Investitionen in das internationale Geschäft und auf neue Projekte zurückzuführen. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 67% von 66%.


Bilanzsumme
Die Bilanzsumme betrug per Ende Juni 21,6 (VJ 21,4) Mrd CHF und die Tier-1-Ratio 22,7% (17,8%). (awp/mc/gh/13)

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