Lions Gate buhlt um MGM

MGM ächzt unter einer Schuldenlast von rund 4 Milliarden Dollar und sucht seit Monaten nach einer Möglichkeit, diese Bürde loszuwerden und gleichzeitig zu überleben. Als wahrscheinlichste Lösung gilt, dass die Gläubiger – grösstenteils Hedgefonds – die Macht übernehmen. Auch über einen Verkauf wird immer wieder spekuliert. Zuletzt fiel der Name eines indischen Mischkonzerns.


Ein Fall für Carl Icahn?
Ein Zusammenschluss mit Lions Gate hat allerdings einen mächtigen Fürsprecher: den US-Milliardär Carl Icahn. Er besitzt nicht nur etwa ein Drittel an der börsennotierten Lions Gate Entertainment, sondern hat sich nach eigenen Angaben auch einen merklichen Teil der MGM-Schulden gesichert. Icahn stehe hinter den Fusionsplänen, liess Lions Gate wissen.


Warten auf 23. «James-Bond»
Sollte das Unterfangen gelingen, würden am Ende die Aktionäre von Lions Gate und die Gläubiger von MGM die Kontrolle über die neue Hollywood-Grösse haben. Aus dem Hause MGM stammen unter anderen die «James-Bond»-Filme. Der 23. Teil verzögert sich wegen des Überlebenskampfs immer weiter. Lions Gate feierte Erfolge etwa mit dem Action-Film «The Expendables» mit Sylvester Stallone. (awp/mc/ps/21)

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