Logitech steigert Reingewinn leicht auf 231,0 (VJ 229,8) Mio. Dollar und bestätigt Ausblick

Der Umsatz stieg um 15% auf 2’370,5 (VJ 2’066,6) Mio USD, der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich um 24% auf 286,7 (230,9) Mio USD, wie die Computerzubehör-Herstellerin am Dienstag mitteilte. Die Bruttomarge lag demnach bei 35,8 (34,3)%. Unter dem Strich resultierte ein leicht höherer Reingewinn von 231,0 (229,8) Mio USD. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,23 USD je Aktie nach 1,20 USD im Vorjahr. Der operative Cash-Flow erhöhte sich um 29% auf 393 Mio USD. CEO Gerald P. Quindlen bezeichnete die Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 62,9%, keinerlei kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie hohen Cash-Beständen von 481,4 Mio USD als «grundsolide».


Markterwartungen erfüllt
Mit diesem Zahlenset hat Logitech die Markterwartungen in etwa getroffen. Analysten hatten gemäss AWP-Konsens mit einem Umsatz von 2’371,8 Mio, einem EBIT von 287,3 Mio und einem Reingewinn von 233,5 Mio USD gerechnet. Abschreibungen aufgrund von Fehlspekulationen soll es künftig nicht mehr geben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste Logitech Berichtigungen in Höhe von 79,8 Mio USD vornehmen.


Hohe Zuwächse in Asien
Im vierten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 601,2 (512,7) Mio USD. Der Betriebsgewinn erhöhte sich auf 66,1 (55,3) Mio USD, der Reingewinn auf 60,3 (56,2) Mio USD. Im Retail-Bereich gab es Umsatzzuwächse von 15%. Die Verkäufe von kabellosen Computermäusen in diesem Zeitraum legten laut Logitech um 58% im Vergleich zum Vorjahr zu, diejenigen von Lautsprechern um 24%. Der Umsatz in der zuletzt angeschlagenen Video-Sparte kletterte um 8%.


Im OEM-Bereich habe im vierten Quartal vor allem die hohe Nachfrage nach Mikrofonen für Spielkonsolen den Umsatz um 34% getrieben, hiess es. Nach Regionen lag die höchste Steigerung mit einem Plus von 58% in Asien. In der EMEA-Region erhöhte sich der Umsatz um 13%, in Nord- und Südamerika um 8%. «Wir sind mit unserer Performance im vierten Quartal sehr zufrieden. Dazu gehört auch, dass wir im Geschäftsbereich Video wieder wachsen», sagte CEO Gerald P. Quindlen.


Ausblick für erstes Quartal positiv
Für das laufende erste Quartal 2008/09 (April bis Juni) gab der Konzernchef einen positiven Ausblick: Die Auslieferungen im Retail-Segment lägen deutlich über dem Vorjahreswert. Kabellose Produkte, Notebook-Zubehör, Lösungen für die Internet-Kommunikation und digitale Musik sowie Multimedia-Anwendungen im Wohnzimmer seien die wichtigsten Umsatztreiber im laufenden Geschäftsjahr. Die Computerzubehör-Herstellerin will in diesem Zeitraum bis zu 100 neue Produkte auf den Markt bringen.


Für das gesamte Geschäftsjahr stellt Logitech weiterhin eine Steigerung von Umsatz und Betriebsgewinn um 15% in Aussicht. Die Bruttomarge dürfte demnach über dem langfristigen Unternehmensziel von 32 bis 34% liegen, die Steuerrate bei rund 12%.


Ebit-Marge langfristig bei über 12 %
Umsatz und Rendite sollen auch langfristig weiter steigen. Bis zum Geschäftsjahr 2009/10 sei ein Umsatz von 3 Mrd USD realistisch, sagte CEO Gerald P. Quindlen. Auch die 5-Mrd-USD-Marke habe Logitech schon im Blick. Die EBIT-Marge soll langfristig über 12% liegen, die Nettomarge über 10%. Wachsen will Logitech auch durch Übernahmen. «Es sind weitere Akquisitionen zu erwarten», sagte CFO Mark Hawkins gegenüber AWP. Dabei könne es sich um grössere Zukäufe handeln. Voraussetzung sei, dass die Strategie des Unternehmens stimme, ein Mehrwert für die Aktionäre zu erzielen sei und es Potenzial bei den Produkten gebe.


Den Rückkauf von Aktien setzt Logitech fort. Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres seien es rund 3 Mio Papiere gewesen. Für das laufende Rückkauf-Programm stünden noch 205 Mio USD zur Verfügung, hiess es. Am Markt wurden die Zahlen sehr positiv aufgenommen. Bis Mittag notieren Logitech 6,3% höher auf 28,24 CHF (Tageshoch 29,00 CHF), der Gesamtmarkt (SLI) verliert aktuell 0,1%. ( awp/mc/pg)

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