Lycos rechnet mit sinkenden DSL-Preisen

Noch 2005 will das Unternehmen, eine Bertelsmann-Beteiligung mit Sitz im niederländischen Haarlem, europaweit 200 Stellen abbauen. Nur in Deutschland werden rund 50 Mitarbeiter eingestellt.


Sinkende Margen
«Es würde mich wundern, wenn der Preisdruck nachlässt», sagte Lycos-Vorstandschef Christoph Mohn im Gespräch mit dem Tagesspiegel heute, Montag. Wegen der fallenden Preise und damit sinkenden Margen für die Anbieter seien die Internetzugänge «nicht das Geschäft, wo wir von hohen Renditen ausgehen können». Dennoch werde sich Lycos Europe weiter an dem Wettbewerb beteiligen


Online-Shopping
Das grosse Geschäft erwartet Mohn beim Online-Shopping. «Der Markt wächst je nach Region in Europa um 20 bis 60 Prozent. Und wir wachsen schneller als der Markt.» Lycos verkauft selbst keine Produkte, sondern verdient daran, dass Partner auf der Lycos-Seite ihre Waren anbieten, sowie an den Lizenzgebühren für die Shopping-Software.


Steigende Werbeumsätze erwartet
Mohn erwartet, dass die Werbeumsätze wieder anziehen. Seit es in Deutschland einen einheitlichen Standard gebe, wie man die Zahl der Besucher auf Webseiten misst, sei es für Werbetreibende einfacher zu ermitteln, wofür sie ihr Geld ausgeben. «Das wird dem Werbemarkt in Deutschland sehr helfen und für gutes zweistelliges Wachstum sorgen», so Mohn abschließend. (pte/mc/gh)

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