Madrid will im Streit um die Endesa-Übernahme mehr Zeit

Die EU-Kommission hatte Madrid vergangene Woche ultimativ aufgefordert, die Auflagen der spanischen Energiebehörde CNE zu kippen und bis zum 4. September auf die Einwände aus Brüssel zu reagieren. Madrid wolle eine zehn- bis zwölftägige Verlängerung dieser Frist erreichen, verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen.


Madrid sei zu einer Antwort bereit, brauche aber mehr Zeit
Im Prinzip sei Spanien nicht verpflichtet, auf das Brüsseler Schreiben zu antworten, hiess es weiter. Madrid sei dennoch gewillt, dies zu tun, benötige aber mehr Zeit. Die EU-Kommission wirft Madrid vor, sich nicht an die uneingeschränkte EU-Genehmigung der 27 Milliarden Euro schweren Übernahme zu halten, die bereits im April ausgesprochen wurde. Falls die spanische Regierung die Brüsseler Bedenken nicht ausräumen kann, wird die Kommission feststellen, dass Madrid gegen die EU-Fusionserlaubnis verstösst. (awp/mc/ar)

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