MAN hebt nach starkem Auftaktquartal Ausblick fürs Gesamtjahr an

In den Monaten Januar bis März sei der operative Gewinn von 211 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um 51 Prozent auf 318 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten mit einem Anstieg auf 278 Millionen Euro gerechnet.


Umsatz legte um 15 Prozent zu
Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zu. Er lag damit ebenfalls über der Erwartung der Analysten, die mit 3,21 Milliarden Euro gerechnet hatten. Die Umsatzrendite klettere von 7,4 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 9,6 Prozent. Der Auftragseingang stieg um 23 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Unterm Strich steig der Überschuss von 154 Millionen Euro auf 228 Millionen Euro und lag damit ebenfalls deutlich über der Analystenerwartung von 187 Millionen Euro.


Ausblick für Gesamtjahr angehoben
Für das Gesamtjahr hob MAN seinen Ausblick an. Der Umsatz soll nun gegenüber dem Vorjahr um rund 10 Prozent wachsen. Bisher war nur ein Umsatzplus von mindestens fünf Prozent angepeilt. Der operative Gewinn soll stärker als der Umsatz steigen. Die Umsatzrendite soll im Gesamtjahr das Niveau des ersten Quartals halten und mit 9,6 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert (8,5 Prozent) liegen. Beim Auftragseingang rechnet MAN mit einem Wert in der Grössenordnung des Vorjahreswertes.


Auf Erfolgsspur
«Die MAN Gruppe bleibt auf der Erfolgsspur», sagte MAN-Chef Hakan Samuelsson. «Wir sind sehr gut ins Geschäftsjahr gestartet. Alle Geschäftsbereiche haben ihre Performance weiter verbessert.» Das prozentual stärkste Ergebnisplus zeigte der Bereich Turbomaschinen: Das operative Ergebnis stieg hier um 80 Prozent auf 18 Millionen Euro.


MAN Nutzfahrzeuge
Die grösste Sparte MAN Nutzfahrzeuge erhöhte ihr operatives Ergebnis um 58 Prozent auf 201 Millionen Euro. Der Umsatz der Sparte legte um 18 Prozent auf 2,239 Milliarden Euro zu, der Auftragseingang stieg um 33 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Der kräftige Zuwachs sei vor allem auf den Lkw-Bereich zurückzuführen, hiess es. Hier stieg der Auftragseingang wegen der starken Nachfrage nach schweren Lkw um 45 Prozent auf 3,184 Milliarden Euro. In der Bussparte ging der Auftragseingang dagegen um 27 Prozent auf 326 Millionen Euro zurück.


Auftragseingang aus dem Inland stärker als der aus dem Ausland
Konzernweit stieg der Auftragseingang aus dem Inland stärker als der aus dem Ausland. Während die Auslandsaufträge um 20 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zulegten, stiegen die Inlandsorders um 31 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand erreichte Ende März mit 12,6 Milliarden Euro einen neuen Höchststand und lag damit zwölf Prozent über dem Wert zu Jahresbeginn. (awp/mc/gh)

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