Manpower: Arbeitsmarktbarometer +2% für erstes Quartal 2006

Von den 760 befragten Unternehmen rechnen gemäss Mitteilung vom Dienstag 10% mit einer Zunahme der Beschäftigungszahl, 8% mit einer Abnahme und 79% mit keiner Veränderung. Besonders sticht die Region Tessin heraus. Hier weist das Arbeitsmarkbarometer ein Plus von 23% aus, im Gegensatz zum Espace Mittelland, wo ein Rückgang von 7% verzeichnet wird.

Tessin mit höchstem je gemessenen Wert
Für das Tessin ist dies der höchste je gemessene Wert seit der Lancierung des Schweizer Arbeitsmarktbarometers im Juni 2005. Die Regionen Nordwestschweiz (+11%), Zürich (+8%) und die Zentralschweiz (+7%) verzeichnen ebenfalls positive Werte. Minuszahlen ergab die Umfrage in der Ostschweiz (-1%) und der Genferseeregion (-4%). In den sechs untersuchten Branchen fällt vor allem das Gastgewerbe negativ auf. Hier sinkt das Barometer um 19 Prozentpunkte, gefolgt vom Bergbau/Rohstoffgewinnung (-6%) und dem Baugewerbe (-2%). Das Bauwesen wies im vierten Quartal noch positive Werte aus.

Neue Arbeitsplätze im Handel
Neue Arbeitsplätze möchte gemäss dem Barometer allen voran der Handel (+8%) schaffen. Auch im Bereich Service Public/Sozialwesen (+6%), Bank- und Versicherungswesen/Immobilien und dem Dienstleistungssektor (+5) sowie der Energie-/Wasserversorgung (+4%) rechnen die Unternehmen mit mehr Angestellten. Das Manpower Arbeitsmarktbarometer wird weltweit in 23 Ländern erhoben. Deutschland weist dabei für das erste Quartal 2006 einen Wert von -4%, Österreich von -3% und Italien von -2% aus.

Grösster Optimismus in Grossbritannien
Die optimistischsten Prognosen unter den europäischen Länder stellen Grossbritannien (+13%), Irland (+11%) und Norwegen (+11%) gefolgt von Belgien und Spanien (je +8%). Frankreich rechnet mit keiner Veränderung, weist jedoch den stärksten Negativtrend seit Beginn der dortigen Aufzeichnung im dritten Quartal 2003 aus.

(awp/mc/hfu)

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