Mehr Uhren exportiert

Damit setze die Uhrenindustrie den Höhenflug des Jahres 2004 fort, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Donnerstag mit. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld auf gewissen Märkten – insbesondere in Europa – schwierig sei, sei ein nachhaltiges Wachstum deutlich sichtbar.


Spitzenreiter USA
Der Monat Juni brachte einen weiteren Rekord, wenn auch nicht mehr so deutlich wie im 2004. Die Verkäufe ins Ausland stiegen um 0,6% auf 1,030 Mrd CHF. Bereits im Vorjahr hatten die Uhrenexporte in diesem Sommermonat die Milliarden-Hürde übersprungen. Damals legten die Ausfuhren um ganze 26,6% zu. Mit einem Volumen von 956,2 Mio CHF gingen die meisten Uhren im ersten Halbjahr in die Vereinigten Staaten. Die USA liegen damit weiterhin an der Spitze der 15 wichtigsten Exportdestinationen. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2004 machten die Exporte in die USA einen Sprung von 14,1%. Hongkong liegt mit 839,4 Mio CHF (+ 8,9%) weiterhin auf Rang zwei.


Rückläufig in Russland
Japan, traditionell der drittwichtigste Absatzmarkt für Schweizer Uhren, verzeichnete ein Plus von 18,7% auf 503,5 Mio CHF. Den kräftigsten Zuwachs registrierte China. Dank einem Wachstum von 35,1% auf 173,9 Mio CHF belegt die Volksrepublik mittlerweile Rang 11 der Exportstatistik. Negativ war die Entwicklung lediglich in Thailand (-14,9% auf 84,5 Mio CHF) und Russland (-6,2% auf 74,5 Mio CHF).


Luxus gefragt
Gefragt waren vor allem Luxus-Uhren. Zeitmesser aus Gold und Bimetall legten dabei um jeweils gut einen Fünftel zu. Insgesamt erreichten die Fertiguhrenexporte einen Wert von 5,1 Mrd CHF. Dies entspricht einer Steigerung um 12,3%. Die Stückzahlen hingegen sanken um 820’000 Einheiten auf 11,2 Mio Uhren. (awp/mc/as)

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