Merck KGaA übertrifft mit operativem Ergebnis Markterwartungen

In den Monaten Oktober bis Dezember stieg das operative Ergebnis um 58,1 Prozent auf 303,3 Millionen Euro, teilte die im MDAX notierte Merck am Donnerstag in Darmstadt mit. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen des Marktes, die von einem Anstieg auf 269Millionen Euro ausgegangen waren. Unter dem Strich wies Merck einen Gewinn von 129,5 Millionen Euro (VJ: 109,5) aus, während der Umsatz um 9,0 Prozent auf 1,625 Milliarden Euro stieg. Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr und Aussagen zur Dividende machte Merck nicht.


Verkauf der Generika-Sparte möglich
Im zum Verkauf stehenden Generika-Geschäft stieg der Umsatz im Gesamtjahr um 6,9 Prozent auf 1,819 Milliarden Euro. Auf operativer Basis stieg das Ergebnis um 29 Prozent auf 307 Millionen Euro. Merck prüft den Verkauf der Sparte «als eine strategische Option». Nach Angaben aus Finanzkreisen könnte der Konzern für das Geschäft mit Nachahmermedikamenten mehr als 4 Milliarden Euro erlösen. Merck kann sich dabei nach Aussagen aus den Kreisen über ein reges Interesse seitens Finanzinvestoren freuen.


Zahlreiche Sondermassnahmen verbucht
2006 verbuchte Merck zahlreiche Sondermassnahmen in Höhe von 219 Millionen Euro gegenüber 72 Millionen Euro im Vorjahr. Im vierten Quartal buchte Merck Rückstellungen in Höhe von 80 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten der US-Tochter Dey. Darin enthalten sei auch der Gewinn aus der Veräusserung der Schering-Aktien in Höhe von 378 Millionen Euro. Merck unterlag im Milliardenpoker um den Berliner Schering-Konzern dem Leverkusener Konkurrenten Bayer und verkaufte seinen Schering-Anteil daraufhin an den DAX-Konzern. (awp/mc/ab)

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