Merrill Lynch braucht derzeit kein frisches Kapital

Dies sagte Vorstandschef John Thain der japanischen Wirtschaftszeitung «Nikkei» (Freitag). Ziel sei es, die aktuellen Ratings beizubehalten. In den letzten Tagen wurde spekuliert, dass Merrill Lynch wegen weiterer Abschreibungen den Kapitalmarkt erneut anzapfen wolle. Seit Ende letzten Jahres hatte das Institut Kapitalspritzen in Höhe von insgesamt 12,8 Milliarden Dollar eingesammelt. «Wir haben weit mehr Kapital aufgenommen als wir verloren haben», betonte Thain.


Verkauf weiter ausgeschlossen
Der Vorstandschef sagte mit Bezug auf die Finanzkrise, der Wert für verschiedenste Produkte wie Hypotheken und verbriefte Produkte hätten in den letzten drei Monaten deutlich an Wert verloren. Merrill sei in allen diesen Bereichen engagiert. Trotz der hohen Abschreibungen und Wertschwankungen schloss er einen Verkauf von Merrill Lynch aber aus. Er habe keine Pläne, das Unternehmen zu verkaufen oder mit einem anderen Institut zu fusionieren. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert