Merz will Swiss-Anteil nach Turnaround verkaufen


Der Bund will die Beteiligung an der Swiss International Air Lines AG abstossen, sobald der Turnaround geschafft ist.


«Swiss muss eine Flughöhe erreichen, auf der sie überleben kann»: Hans-Rudolf Merz. (pd)
«Aber zuerst muss die Swiss eine Flughöhe erreichen, auf der sie überleben kann», erklärte Finanzminister Hans-Rudolf Merz in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» (Ausgabe 19.5.) befragt zum Verkauf. Möglicherweise könnte die Veräusserung mit einer engeren Verflechtung der Airline in der Oneworld-Allianz oder einem anderen Partner verbunden werden.Strategische Absichten Vorbedinung
Der potenzielle Käufer müsse jedenfalls strategische Absichten haben: «Der Käufer müsste strategische Verantwortung und Führungsverantwortung übernehmen», sagte Merz. Allerdings sei es an Verwaltungsrat und Management der Swiss, die strategischen Fragen zu lösen.Jahresabschluss 2004 abwarten
Der Bund wolle ausserdem den Jahresabschluss 2004 abwarten, bevor die 20,4-prozentige Beteiligung verkauft werde. Ab August können Gründeraktionäre der Swiss ihre Aktien verkaufen.Signal für Ausstieg des Bundes
Er habe sich für den Betriebskredit eingesetzt, den Swiss bislang nicht gesprochen erhalten hat, so Merz weiter. Sollte dieser erfolgen, könnte anschliessend eine Kapitalerhöhung ins Auge gefasst werden, damit das Unternehmen endgültig auf solidem Fundament stehe. «Daran würden wir uns beteiligen, allerdings nur, wenn alle anderen Grossaktionäre es auch tun», ergänzte er. Eine solche Transaktion würde gleichzeitig das Signal für einen Ausstieg des Bundes bei Swiss darstellen. (awp/scc/pds)





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