METRO dementiert Bericht über AR-Sitzung: «Kein Zerschlagungsszenario»
«Es wird heute keine Aufsichtsratssitzung geben», sagte ein Sprecher des Konzerns am Montag. Zwar werde das Gremium in Kürze zusammentreten, dies habe aber mit dem anstehenden Jahresabschluss zu tun.
Wie weiter?
Das «Handelsblatt» hatte in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, dass der neue METRO-Chef Eckhard Cordes dem Aufsichtsrat heute eine dreistündige Präsentation abliefern werde, wie es bei der METRO weiter gehen soll. Cordes, der auch den Familienkonzern und METRO-Mehrheitseigner Haniel leitet, hatte Ende vergangenen Jahres das Ruder bei Deutschlands grösstem Handelskonzern übernommen.
Spekulationen
Seitdem wird spekuliert, dass Cordes den METRO-Konzern zerschlagen könnte. Am 18. März wird METRO die Bilanz für das Jahr 2007 vorstellen. Analysten gehen davon aus, dass Cordes dann auch Stellung zu der weiteren strategischen Ausrichtung des Unternehmens beziehen wird. «Es wird aber alles andere als ein Zerschlagungsszenario geben», sagte der Sprecher.
Doch Trennung von METRO-Töchtern?
Einige Experten gehen dennoch davon aus, dass METRO sich von Töchtern trennen wird. Die BHF Bank hatte in ihrem jüngsten Bericht geschrieben, Cordes dürfte METRO zunehmend auf das Kerngeschäft Cash & Carry ausrichten. Eine Trennung von Kaufhof, ein Börsengang von Media Markt & Saturn sowie mittelfristig auch ein Verkauf von Real sei wahrscheinlich. (awp/mc/ps)