Meyer Burger: CEO Pauli kündigt weitere Wachstumsschritte an

Dies sagte Pauli in einem Interview mit der «Handelszeitung» (Ausgabe 21.05.). Einen Einstieg in die Dünnfilmtechnologie, wie dies die «Handelszeitung» nach dem Interview mit Pauli in einer Kurzzusammenfassung als eine Möglichkeit nannte, zieht Meyer Burger aber nicht in Betracht. Diese Möglichkeit sei von der Zeitung suggeriert, schreibt Meyer Burger in einer Mitteilung vom Mittwoch. Diese Interpretation stimme nicht und widerspreche auch klar der Unternehmensstrategie von Meyer Burger.


Absage an «Me too»
Auf die entsprechende Frage der Handelszeitung, ob der Einstieg in Fertigungsprozesse der Dünnfilmtechnologie denkbar sei, antwortete Pauli: «Wir schliessen solche Entwicklungen nicht generell aus. Aber wir haben nicht vor, «Me too»-Produkte oder «Me too»-Technologien zu erwerben oder zu entwickeln. Für uns müsste eine Differenzierung zu bestehenden Technologien sichergestellt werden können.»


Gefragte kristalline Solarmodule
Zum Entwicklungspotential bei der Effizienz der kristallinen Wafer-Module im Vergleich mit Dünnfilm-Modulen erklärte Pauli: «2008 werden wir Anlagen zur Herstellung von kristallinen Solarmodulen verkaufen, die einer Produktionskapazität von ungefähr 2,5 bis 3 GW entsprechen. Zum Vergleich: 2007 waren es erst 1,5 bis 2 GW. OC Oerlikon rechnet mit dem Verkauf von Dünnfilm-Systemen mit einer Kapazität von rund 275 MW.»


Wachstumsaussichten
Für das laufende Jahr sieht er starkes Wachstum sowohl bei den Einzelmaschinen als auch bei den Teilsystemen. Für die vollintegrierten Fertigungslinien zur Solarzellenproduktion habe Meyer Burger bereits weitere Interessenten, «vorwiegend Markteinsteiger», erklärt Pauli. «Wir gehen davon aus, dass solche komplexe Systemgeschäfte nur einen geringen Teil unserer Gesamtleistung einnehmen werden. Hingegen werden Teilsysteme ein markantes Wachstum erfahren», wird er zitiert. Mittelfristig rechnet Pauli mit einem Umsatzanteil dieser Produkte von «20 bis 30%». (awp/mc/ps)

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