Micron in Gesprächen mit Qimonda und Nanya

Es gehe um eine Kooperation, schreibt die chinesische Ausgabe der «Commercial Times» (Mittwoch) ohne Angabe von Quellen. Möglich sei aber auch eine Übernahme.


Qimonda: «Kein Kommentar»
Ein Qimonda-Sprecher lehnte einen Kommentar ab. «Wir gehen grundsätzlich nicht auf Gerüchte ein», sagte er der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX. Branchenkenner halten zumindest das Fusionsszenario für unwahrscheinlich. Ein Zusammengehen koste zu viel Kraft, heisst es. Zu unterschiedlich seien die Technologien, zu schwierig die rechtlichen Themen. Infineon-Chef Wolfgang Ziebart hatte jüngst bestritten, mit Micron über den Verkauf der Tochter Qimonda zu sprechen. Entsprechende Spekulationen am Markt seien «Nonsens».


Enormer Preisdruck
Übernahmegerüchte kommen immer wieder auf, leiden alle Speicherchip-Hersteller doch derzeit unter dem enormen Preisdruck, der ein wirtschaftliches Arbeiten unmöglich macht. Alleine Qimonda hatte zwischen Oktober und Dezember einen Verlust von fast 600 Millionen Euro verbucht. (awp/mc/ps)

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