Morgan Stanley: Milliarden-Spritze von Grossaktionär Mitsubishi-Bank

Das teilten die beiden Finanzhäuser am Montag in New York mit. Morgan Stanley ist wie viele andere Banken durch einen massiven Kurssturz an der Börse schwer unter Druck geraten. Mit Goldman Sachs zählte das Traditionshaus zu den letzten zwei im Zuge der Kreditkrise verbliebenen grossen unabhängigen Investmentbanken. Die beiden Rivalen wandeln sich aber gerade zu normalen Geschäftsbanken mit derselben verschärften Kontrolle wie sie für andere Finanzhäuser gilt.


Transaktion in zwei Tranchen
Das Geschäft erfolgt in zwei Tranchen: Zum einen kauft Mitsubishi UFJ einen Anteil von 9,9 Prozent der Morgan-Stanley-Stammaktien für rund drei Milliarden Dollar (25,25 Dollar je Aktie). Für weitere sechs Milliarden Dollar erwerben die Japaner Vorzugsaktien mit einer Dividende von zehn Prozent. Die Börse reagierte zum Handelsstart am Montag in New York mit einem deutlichen Abschlag für die Morgan-Stanley-Aktie von zeitweise mehr als zehn Prozent auf rund 22 Dollar. Zwar bring der Grossaktionär der Bank dringend benötigtes frisches Geld. Der Einstieg verringert aber auch den Wert der Aktien bisheriger Anteilseigner. (awp/mc/ps/27)

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