Motorola verdient mit Handys wieder Geld

Motorola konnte seinen Konzerngewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 162 mio EUR versechsfachen. Alle Sparten arbeiteten profitabel. Das Kunststück gelang dem Unternehmen trotz eines leicht rückläufigen Umsatzes von 5,4 Mrd USD. Vor allem die Empfangsboxen fürs Kabelfernsehen spülten weniger Geld in die Kasse. Dagegen legte das Firmenkunden-Geschäft zu.


Smartphones besonders lukrativ
Motorola wurde im zweiten Quartal zwar insgesamt weniger Handys los als noch zu Jahresbeginn. 8,3 Mio Stück lieferte das Unternehmen aus. Doch darunter befanden sich rekordverdächtige 2,7 Mio der besonders lukrativen Smartphones. Dazu gehört auch das neue Motorola-Flaggschiff Droid X – hier konnte der Hersteller nach Meinung von Experten dem Konkurrenten Apple mit seinem iPhone einige Kunden abspenstig machen.


Erfolg mit Android
Motorola nutzt das Android-Betriebssystem von Google und feiert damit seit einiger Zeit Erfolge. Zwischenzeitlich hatte es düster für die Handysparte ausgesehen. Nach dem gigantischen Erfolg des Razr fehlte es an einem Nachfolger. Immer wieder wurde über einen Verkauf der ganzen Sparte spekuliert.


Handygeschäft und Kabelfernseh-Boxen werden ausgegliedert
Nun gliedert Motorola das Handygeschäft zusammen mit den Kabelfernseh-Boxen in ein eigenes Unternehmen aus, das den Privatkundenmarkt bedienen soll. Übrig bleibt das Firmenkunden- Geschäft mit Barcode-Scannern, Funketiketten-Lesegeräten, Rundfunktechnik und Sicherheitssystemen. Das vierte Standbein, die Mobilfunk-Netzwerktechnik, hat Motorola erst gerade für 1,2 Mrd USD an den finnisch-deutschen Spezialisten Nokia Siemens Networks verkauft. (awp/mc/ss/26)

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