Murdoch will sich mit Microsoft gegen Google verbünden

Dies berichtet die «Financial Times» am Montag. Die Gespräche seien noch in einem sehr frühen Stadium und es gebe bislang keine konkreten Pläne, hiess es. Die Zeitung beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.


Google des Diebstahls bezichtigt
Der streitbare Medienunternehmer hatte wiederholt das Internet und vor allem den Suchmaschinenbetreiber Google als Nachrichten-Distributor für die derzeitige Medienkrise verantwortlich gemacht. Murdoch erwägt, die Inhalte aus seinem Konzern nur noch gegen Bezahlung zugänglich zu machen. Google sieht sich Murdochs Vorwurf ausgesetzt, Nachrichten und Storys zu stehlen und damit für weiter rückläufige Werbeeinnahmen der Medienindustrie verantwortlich zu sein. Zur Diskussion habe in den ersten Gesprächen unter anderem gestanden, dass Microsoft dafür bezahlen könnte, dass die Inhalte der News Corp aus dem Index von Googles Suchmaschine gelöscht werden, heisst es in dem Bericht.


Bing kratzt nicht wirklich an Google
Microsoft könnte in seiner langjährigen Aufholjagd gegen Google im lukrativen Suchmaschinen-Geschäft damit einen grossen Sprung nach vorn machen. Vor einem halben Jahr hatte der Softwarekonzern seine neue Suchmaschine Bing an den Start gebracht. Microsofts neue Suchtechnologie hat zwar viel positives Echo gefunden, eine ernsthafte Konkurrenz zu Google hat Microsoft allerdings bislang nicht erreicht. Exklusive Nachrichten-Inhalte könnten die Attraktivität von Microsofts neuer Suchmaschinen deutlich erhöhen. (awp/mc/ps/18)

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