Nestlé: Brabeck kritisiert zu stark regulierte Arbeitsmärkte

Die Folge sei, dass es weniger Stellen gebe. Die zu starren Regulierungen zerstörten mehr Arbeitsplätze als dass sie erhalten könnten, sagte Brabeck am informellen Treffen der EU-Finanzminister am Samstag in Wien (gemäss Redetext). Am Treffen wurden die Auswirkungen der Globalisierung thematisiert.


Aufwand für einen Stellenabbau immens
Nicht selten sei der zeitliche und finanzielle Aufwand für einen Stellenabbau immens, sagte Brabeck mit Blick auf arbeitsrechtliche Hürden. Dabei sei insbesondere der Zeit-Faktor für ein Unternehmen von grösster Bedeutung, um konkurrenzfähig zu bleiben.


In die Zukunft investieren
Unternehmen müssten «in die Zukunft und nicht in den Status quo investieren». Sie müssten sich verändern, solange sie stark und profitabel seien. Dazu gehöre, dass weniger effiziente Firmen geschlossen oder verkauft würden, um neue Strukturen zu schaffen.


Vorausblickend handeln
Das Tempo der Globalisierung erlaube es nicht mehr, nur noch auf Veränderungen zu reagieren. Vielmehr müsse vorausblickend gehandelt werden. Wenn eine Krise akut sei, sei es meist schon zu spät, um zu reagieren. Das gelte für die Wirtschaft wie für die Politik.


Zuversicht seitens Brabeck für Europa
Davon müssten auch die Bürger überzeugt werden. Das setze einen «konstruktiven Optimismus» voraus, Vertrauen und Mut. Brabeck zeigte sich zuversichtlich, dass es Europa gelingen werde, sich zu verändern, mehr Stellen zu schaffen und den Wohlstand zu steigern. Die Globalisierung könne dabei helfen.


Ministertreffen in Wien
Neben Nestlé-Konzernchef und -Verwaltungsratspräsident Brabeck waren auch die Chefs des deutschen Volkswagen-Konzerns, Bernd Pischetsrieder, und der spanischen Telefónica, César Alierta, zum informellen Ministertreffen nach Wien eingeladen worden. (awp/mc/ab)

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