Neue Belastungen für Banken durch Fannie Mae und Freddie Mac

Die meisten solcher Vorzugspapiere von Fannie Mae und Freddie Mac im Gesamtvolumen von rund 36 Milliarden Dollar (25 Mrd Euro) sind im Besitz von Banken weltweit. Sie könnten damit jetzt ebenfalls zu Abschreibungen gezwungen sein.


Jeder zweite US-Hauskredit bei Fannie und Freddie
Fannie und Freddie hatten sich über Vorzugsaktien dringend benötigte milliardenschwere Kapitalspritzen verschafft. Die zwei Finanzierer stehen hinter jedem zweiten US-Hauskredit und kämpfen wegen der Kreditkrise ums Überleben. Für den Notfall bereitete sich der Staat bereits auf eine Rettungsaktion vor. Da dies die Aktien der zwei Häuser praktisch wertlos machen könnte, fielen die Kurse zuletzt noch stärker. Gewöhnliche Aktien der Gesellschaften haben binnen eines Jahres sogar mehr als 90 Prozent eingebüsst.


Weltweite Folgen
Eine verschärfte Krise von Fannie und Freddie hätte laut Experten weltweite Folgen. Besonders auch Banken in Asien und Europa besitzen Aktien und Kreditpapiere der zwei US-Gesellschaften. Die Märkte beobachten mit Argusaugen, ob sich Fannie und Freddie für ihr laufendes Geschäft noch regelmässig über Schuldpapiere finanzieren können. Zuletzt gelang dies nur zu relativ hohen Zinsen. Die nächste grosse Hürde steht Ende September an, wenn die Institute auslaufende Schuldtitel in Höhe von 225 Milliarden Dollar umschichten müssen. (awp/mc/pg/24)

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