Der Murdoch-Medienkonzern News Corp. werde eine News-Corp.-Beteiligung im Wert von von elf Milliarden Dollar (8,3 Mrd Euro) zurück bekommen, die vom Malone-Medienkonzern Liberty Media gehalten wird, berichtet die «New York Times» am Donnerstag in ihrer Onlineausgabe. Liberty Media hält nach Angaben der Zeitung eine 19-prozentige stimmberechtigte Beteiligung und eine 15-prozentige nicht stimmberechtigte Beteiligung an der News Corp..
Liberty erhält Beteiligung an DirecTV und regionalen Sportnetzen von Fox
Im Gegenzug soll Liberty die 39-prozentige Beteiligung der News Corp. am grössten amerikanischen Satelliten-TV-Unternehmen DirecTV und drei regionale Sportnetze der zur News Corp. gehörenden Fernsehfirma Fox erhalten. Schliesslich soll Liberty 550 Millionen Dollar in bar bekommen. Die Firmen wollten sich nach Angaben der Zeitung dazu nicht äussern. Eine rechtliche Vereinbarung könnte innerhalb von zwei Wochen erfolgen, schrieb die Zeitung.
Stimmrecht der Murdoch-Familie auf 36 Prozent erhöht
Das Verhältnis der Freunde Murdoch und Malone hatte sich abgekühlt, als Malone vor zwei Jahren heimlich seine Beteiligung an der News Corp. kräftig aufgestockt hatte. Murdoch (75) würde nach Darstellung der Zeitung einen Gewinn von rund fünf Milliarden Dollar bei der Abgabe der DirecTV-Beteiligung verbuchen, die er 2003 erworben hatte. Der Rückkauf der Malone-Aktien würde den Stimmrechts- Anteil der Murdoch-Familie von 30 auf 36 Prozent erhöhen.
News Corp.: Einer der weltgrössten Medienkonzerne
Zu Liberty Media gehören der Shopping-TV-Kanal QVC, Starz-Pay-TV sowie andere Medienobjekte. Die News Corp. zählt zu den weltgrössten Medienkonzernen mit Zeitungsverlagen, Fernseh-, Kabel- und Satelliten-TV-Operationen, einem Buchverlag und anderen Objekten in den USA, Australien, Europa und Asien. (awp/mc/ar)
