Novartis: Femara reduziert Wahrscheinlichkeit für Rückkehr von Brustkrebs

Dies das Ergebnis einer neuen Studie, die am Berichtstag im «Journal of Clinical Oncology» publiziert wird. Einer neuen Studie zufolge sinkt das Risiko um 63%, teilte Novartis am Dienstag mit. Das Risiko, dass sich die Tumore auf andere Körperregionen ausbreite, sinke um 61%. Die untersuchten Patientinnen hätten alle eine fünfjährige Behandlung mit Tamoxifen hinter sich gehabt und «einige Jahre» nach Abschluss mit der Einnahme von Femara begonnen.


MA-17 Studie 2003 abgeschlossen
Die Ergebnisse wurden auf der Basis der Analyse der MA-17-Studiendaten erzielt, die vom National Cancer Institute of Canada Clinicals Trials Group durchgeführt worden ist. Die MA-17-Studie wurde 2003 abgeschlossen und war ein international randomisierter Multicenter-Doppelblind-Phase-III-Test. In der vom kanadischen Institut durchgeführten Analyse wurde ein Subset von 2’383 Patientinnen untersucht, die damals in der Placebo-Gruppe waren. 1’579 Patientinnen hatten sich danach für eine Behandlung mit Femara entschieden, 804 dagegen.


Mehr als die Hälfte der Rückfälle bei Brustkrebs würden fünf oder mehr Jahre nach Abschluss der Behandlung mit Tamoxifen erfolgen, heisst es weiter.


Kontinuierliches Umsatzwachstum von Femara
Analyst Karl Heinz Koch von der Bank Vontobel hält in einem Kommentar fest, dass die Ergebnisse der «Open-Label»-Erweiterung zusammen mit den in Kürze erwarteten längerfristigen Daten aus der BIG1-98-Studie ein kontinuierliches Umsatzwachstum von Femara vorantreiben dürften. Koch geht davon aus, dass das Medikament im Jahr 2010 Umsätze von rund 1,3 Mrd USD generieren werde. 2007 wurde mit Femara ein Umsatz von 937 Mio USD erzielt. Allerdings sei die umsatzsteigernde Wirkung der erweiterten Indikation nur gering, weil das Patent 2011 auslaufen werde, so Koch.


Die Börse reagierte positiv auf die Femara-Daten. Bis um 10.25 Uhr legt die Novartis-Aktie um 1,2% auf 48,98 CHF zu. Der SMI zieht derweil um 0,6% an. (awp/mc/pg)

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