Öl-Preise weiter gefallen – Nachlassendes Wirtschaftswachstum dämpft Nachfrage

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Oktober sank um 43 Cent auf 98,51 Dollar. «Der Abwärtstrend an den Ölmärkten setzt sich fort», sagte Dora Borbély, Rohstoffexpertin bei der DekaBank. Nachdem zunächst eine Korrektur der Übertreibung verantwortlich für den Rückgang gewesen sei, würde sich jetzt zunehmend die weltweite Konjunkturschwäche bemerkbar machen. Ein nachlassendes Wirtschaftswachstum dämpft auch die Ölnachfrage.


Keine Engpässe auf den Märkten nach OPEC-Entscheid
Dieser Abwärtstrend sei auch durch die am Mittwochmorgen beschlossene Kürzung der Ölfördermenge durch die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) nicht gestoppt worden, sagte Borbély. Die Entscheidung dürfte nicht zu Engpässen an den Märkten führen und habe den Markt auch nicht wirklich überrascht. Die Expertin erwartet jedoch keinen weiteren starken Rückgang der Ölpreise. Die Marke von 100 Dollar dürfte eine Stütze sein und die Ölpreise dürften sich in den nächsten Wochen um diesen Wert bewegen.


OPEC-Rohölpreis sinkt kräftig
Der Preis für Rohöl der OPEC ist weiter kräftig gesunken. Ein Barrel habe am Mittwoch 96,80 Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mit. Das waren 1,69 Dollar weniger als am Dienstag. Am Dienstag war der Korbpreis erstmals seit über fünf Monaten wieder unter die Marke von 100 Dollar gesunken. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/23)

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