Öl- und Gaskonzern OMV strebt weiterhin Übernahme von Konkurrenten MOL an

«Wir geben nicht auf, wir stehen nicht unter Zeitdruck», sagte OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer dem ORF-Mittagsjournal. Er sei nach wie vor davon überzeugt, dass eine «Allianz» mit der MOL die Sicherheit der Energieversorgung in Mitteleuropa erhöhen und es beiden Unternehmen ermöglichen werde, im künftig verschärften Wettbewerb «besser zu performen», sagte Ruttenstorfer.

«Sachlich und nicht emotional» diskutieren
Die Politik der MOL-Führung, eigene Aktien zu kaufen, sei für ihn «schwierig nachzuvollziehen». Er rief die MOL dazu auf, «sachlich und nicht emotional» zu diskutieren. «Vielleicht kommen Argumente, die sie doch noch dazu bewegen, die Vorteile dieser Kooperation zu sehen», hofft Ruttenstorfer.

MOL: Eines der am schnellsten wachsenden Energieunternehmen
Als «grösster Shareholder der MOL» hatte die OMV in den vergangenen Tagen mehrfach in Frage gestellt, ob die Strategie der MOL, mit ihrem Kapital eigene Aktien aufzukaufen im Sinne der Wertsteigerung für die Aktionäre sei. MOL verwies an diesem Donnerstag auf eine Studie des Wirtschaftsmagazins «Institutional Investor», wonach MOL nach TOTAL, BP und der BG Group das am besten am Aktionär orientierte Unternehmen sei. In den letzten zehn Jahren sei MOL eines der am schnellsten wachsenden Energieunternehmen mit einem 14fach multiplizierten Aktienpreis gewesen. (awp/mc/ar)

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