Ölpreis zieht wieder an – ‹Emily› bedroht Bohrinseln

Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte WTI kostete am Mittag 58,38 Dollar und damit 58 Cent mehr als bei Handelsschluss am Vortag. Die gut gefüllten US-Lager hatten den WTI-Preis am Donnerstag noch um mehr als zwei Dollar gedrückt und auf dem niedrigsten Niveau seit zwei Wochen schliessen lassen. «Wenn der Ölpreis um mehr als zwei Dollar sinkt, ist eine Gegenbewegung vorprogrammiert», sagte Analyst Dave Ernsberger vom US-Energie -Informationsdienst Platts.


Küste Venezuelas bedroht
«Emily» bedroht vor allem die Küste Venezuelas. Das südamerikanische Land ist der weltweit fünftgrösste Ölexporteur. Gefährdet ist ausserdem Mexiko, das als sechstgrösster Rohölproduzent der Welt gilt. Zuletzt hatte der Hurrikan «Dennis» zur Schliessung hunderter Borhinseln geführt. Der Golf von Mexiko verbucht rund ein Drittel der amerikanischen Ölförderung. In den Anliegerstaaten befindet sich etwa die Hälfte der US-Raffineriekapazitäten. Über die Golfhäfen läuft etwa die Hälfte der amerikanischen Öleinfuhren. (awp/mc/ab)

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