Ölpreise drehen nach US-Lagerbeständen ins Plus – Rückgang der Benzinvorräte

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur August-Auslieferung kletterte nach den Daten um 23 Cent auf 70,40 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI wurde mit 67,90 Dollar gehandelt. Das waren 13 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Händler führten die Kursgewinne auf die überraschend gesunkenen Benzinlagerbestände zurück, die um 0,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 202,6 Millionen Barrel sanken. Experten hatten hingegen mit einem Anstieg der Vorräte gerechnet. Aufgrund der laufenden US-Feriensaison, die traditionell mit einem merklich höheren Benzinverbrauch einhergeht, stehen die Benzinvorräte seit Wochen im Fokus.


Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien legte zu
Die aus dem selben Grund ebenfalls stark beachtete Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien legte zur Vorwoche hingegen deutlich zu. Sie kletterte um knapp fünf Prozentpunkte auf 89,4 Prozent. Gleichwohl liege der Auslastungsgrad immer noch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, was die Ölpreise weiterhin stütze, hiess es.


OPEC-Preis gestiegen
Gestiegen ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Nach Berechnungen des OPEC-Büros in Wien vom Mittwoch kostete ein Barrel aus der Förderung des Kartells am Dienstag im Durchschnitt 67,43 Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Montag. Die OPEC ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus eigener Förderung. (awp/mc/gh)

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