Ölpreise erneut mit Rekordständen

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im April kletterte auf bis zu 110,98 Dollar und damit knapp unter die Marke von 111 Dollar. Zuletzt kostete ein Barrel WTI noch 110,20 Dollar und damit 28 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Auch der Preis für die Nordseesorte Brent kletterte mit bis zu 107,88 Dollar auf einen neuen Höchststand. Zuletzt wurden für ein Barrel Brent 107,25 Dollar und damit 98 Cent mehr als am Vortag gezahlt.


Fundamentaldaten treten in Hintergrund
«Fundamentaldaten spielen im aktuellen Marktumfeld kaum eine Rolle», unterstrich Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. So sprächen jüngste Daten wie die überraschend robusten Öllagerbestände aus den USA eigentlich für sinkende Ölpreise. Marktbeobachtern zufolge sorgen derzeit vor allem spekulationsorientierte Anleger für weiter steigende Ölpreise. Besonders die grossen Fondsgesellschaften hätten Rohstoffe als lukrative Anlagemöglichkeit entdeckt. Als Gründe gelten vor allem die hohe Unsicherheit der Investoren angesichts der Rezessionsgefahr in den USA, die weltweit steigenden Inflationsraten und der schwache Dollar.


OPEC-Rohöl erstmals über 101 Dollar pro Barrel
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zur Wochenmitte erstmals über die Marke von 101 Dollar gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten der OPEC-Mitgliedsländer am Mittwoch 101,38 Dollar. Das waren 81 Cent mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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