Ölpreise geben nach Absturz des ISM-Index deutlich nach

Der Preis der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Auslieferung sank zeitweise über zwei Dollar auf unter 88 Dollar, erholte sich im weiteren Verlauf aber wieder etwas. Zuletzt notierte WTI-Rohöl bei 88,28 Dollar und damit 1,74 Dollar niedriger als zum Vortagsschluss. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich unterdessen um 1,71 Dollar auf 88,76 Dollar.


Getrübte Stimmung im US-Dienstleistungsgewerbe
Händler führten die Preisrückgänge vor allem auf die im Januar merklich getrübte Stimmung im US-Dienstleistungsgewerbe zurück. Das Institute for Supply Management (ISM) hatte am Dienstagnachmittag einen starken Rückgang des viel beachteten ISM-Index für den Dienstleistungssektor gemeldet. Die Stimmungseintrübung verstärke die ohnehin am Markt kursierende Angst vor einer Rezession in den USA, hiess es.


Eine Rezession würde die Nachfrage der Vereinigten Staaten nach Rohöl deutlich sinken lassen und mithin weiteren Druck auf die Preise ausüben. Darüber hinaus verwiesen Marktbeobachter auf den wieder etwas festeren Dollar. Ein stärkerer Dollar verteuert die in der US-Währung gehandelten Rohstoffe und lässt mithin die Nachfrage nach Ölprodukten sinken.


OPEC-Rohöl kostet 87,02 Dollar pro Barrel
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen am Montag gesunken. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den OPEC-Fördergebieten durchschnittlich 87,02 US-Dollar. Das waren 70 Cent weniger als am Vortag. Die OPEC berechnet ihren so genannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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